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Als Jordi Savall, einer der Großen der historischen Aufführungspraxis, vor einigen Jahren Mozarts strahlende »Jupiter-Symphonie« einspielte, begeisterte er mit einer lebendigen, kontrastreichen Interpretation – geprägt durch seine jahrzehntelange Auseinandersetzung mit Alter Musik. Mit diesem Werk gibt der katalanische Dirigent, Gambist, Forscher und regelmäßige Gast unserer Originalklang-Reihe nun sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern. Zuvor blickt er zurück auf die Musik des Barock – mit Jean-Philippe Rameaus festlicher Orchestersuite aus der Oper Naïs und Christoph Willibald Glucks bahnbrechender Ballettmusik Don Juan.
Besetzung
Berliner Philharmoniker
Jordi Savall Dirigent
Programm
Jean-Philippe Rameau
Naïs, Suite zusammengestellt von Jordi Savall
Christoph Willibald Gluck
Don Juan, Ballett
Pause
Wolfgang Amadeus Mozart
Symphonie Nr. 41 C-Dur KV 551 »Jupiter«
Serviceinformationen
Dauer ca. 2 Stunden und 15 Minuten (inkl. 20 Minuten Pause)
Großer Saal
39 bis 111 €
Konzerteinführung
19.15 Uhr
Abo D: Konzerte mit den Berliner Philharmonikern
Großer Saal
39 bis 111 €
Konzerteinführung
19.15 Uhr
Abo K: Konzerte mit den Berliner Philharmonikern
Großer Saal
39 bis 111 €
Konzerteinführung
18.15 Uhr
Abo C: Konzerte mit den Berliner Philharmonikern
Der Gambist und Dirigent Jordi Savall ist in jeder Hinsicht eine Ausnahmeerscheinung. Quasi im Alleingang verhalf er seinem Instrument, der Gambe, zu internationaler Popularität. Er entdeckte unzählige musikalische Schätze aus Renaissance und Barock, gründete drei berühmte Alte-Musik-Ensembles und ist ein gefragter Pädagoge und Komponist. In dieser Saison können Sie Jordi Savall in all seinen Facetten erleben, unter anderem bei seinem Debüt als Dirigent der Berliner Philharmoniker.
Jordi Savall ist ein Visionär, Denker und Revolutionär – eine der Ikonen der historischen Aufführungspraxis und ein Großmeister der Gambe. Als Leiter seiner zusammen mit der Sopranistin Montserrat Figueras gegründeten Originalklang-Ensembles Hespèrion XXI, Le Concert des Nations und La Capella Reial de Catalunya hat er vergessene Klänge aus vielen Jahrhunderten wiederentdeckt: Werke der Renaissance und des französischen Barock, Musik aus Galizien, Algerien, Italien, der sephardischen Juden und des arabischen Kulturraums. Der 1941 im nördlichen Katalonien geborene Ausnahmemusiker hat durch seine (mit dem César für die beste Filmmusik ausgezeichnete) Mitwirkung in Alain Corneaus Film Die siebente Saite, seine intensive Konzerttätigkeit und mehr als 230 veröffentlichte Tonträger ein breites Publikum aller Altersstufen erreicht.
Im Rahmen seines eigenen Labels Alia Vox veröffentlicht er aufwendig gestaltete Editionen, in denen er Geschichten von fernen Ländern und Zeiten, über Karl V. oder die Eroberung Konstantinopels, über Don Quijote, Jeanne d’Arc, Christoph Kolumbus oder die Sklaverei erzählt. Darüber hinaus hat sich Jordi Savall das Repertoire bis hin zu Haydn, Mozart, Beethoven und Schubert erschlossen. Die Berliner Philharmoniker haben Jordi Savall und seine Ensembles seit 2011 immer wieder zu Gastspielen in der Philharmonie eingeladen. In dieser Saison kommen gleich zwei Debüts hinzu: als Dirigent der Berliner Philharmoniker im heutigen Konzert und als Dirigent der Karajan-Akademie am 11. Januar 2026.
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