Jordi Savall mit grauem Haar und Bart gestikuliert leidenschaftlich. Er trägt eine Brille und einen schwarzen Anzug. Er tritt vor einem unscharfen Hintergrund auf, der von dramatischer Beleuchtung angestrahlt wird, die einen Regenbogeneffekt erzeugt.
Jordi Savall | Bild: David Ignaszewski

Konzertinformationen


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Info

Als Jordi Savall, einer der Großen der historischen Aufführungspraxis, vor einigen Jahren Mozarts strahlende »Jupiter-Symphonie« einspielte, begeisterte er mit einer lebendigen, kontrastreichen Interpretation – geprägt durch seine jahrzehntelange Auseinandersetzung mit Alter Musik. Mit diesem Werk gibt der katalanische Dirigent, Gambist, Forscher und regelmäßige Gast unserer Originalklang-Reihe nun sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern. Zuvor blickt er zurück auf die Musik des Barock – mit Jean-Philippe Rameaus festlicher Orchestersuite aus der Oper Naïs und Christoph Willibald Glucks bahnbrechender Ballettmusik Don Juan.


Besetzung

Berliner Philharmoniker
Jordi Savall Dirigent


Programm

Jean-Philippe Rameau
Naïs, Suite zusammengestellt von Jordi Savall

Werkeinführung

Christoph Willibald Gluck
Don Juan, Ballett

Werkeinführung

Pause

Wolfgang Amadeus Mozart
Symphonie Nr. 41 C-Dur KV 551 »Jupiter«

Werkeinführung


Serviceinformationen

Dauer ca. 2 Stunden und 15 Minuten (inkl. 20 Minuten Pause)



Großer Saal

39 bis 111 €

Konzerteinführung
19.15 Uhr

Abo D: Konzerte mit den Berliner Philharmonikern


Großer Saal

39 bis 111 €

Konzerteinführung
19.15 Uhr

Abo K: Konzerte mit den Berliner Philharmonikern


Großer Saal

39 bis 111 €

Konzerteinführung
18.15 Uhr

Abo C: Konzerte mit den Berliner Philharmonikern

Der Visionär
Jordi Savall im Porträt 

Ein Dirigent mit grauem Haar und Brille leitet ein Orchester und gestikuliert ausdrucksstark mit seinen Händen. Das Bild ist weich auf den Dirigenten fokussiert, mit unscharfen Musikern im Vordergrund.
Jordi Savall | Bild: Ignaszewski David

Der Gambist und Dirigent Jordi Savall ist in jeder Hinsicht eine Ausnahmeerscheinung. Quasi im Alleingang verhalf er seinem Instrument, der Gambe, zu internationaler Popularität. Er entdeckte unzählige musikalische Schätze aus Renaissance und Barock, gründete drei berühmte Alte-Musik-Ensembles und ist ein gefragter Pädagoge und Komponist. In dieser Saison können Sie Jordi Savall in all seinen Facetten erleben, unter anderem bei seinem Debüt als Dirigent der Berliner Philharmoniker.


Biografie

Jordi Savall 

Jordi Savall ist ein Visionär, Denker und Revolutionär – eine der Ikonen der historischen Aufführungspraxis und ein Großmeister der Gambe. Als Leiter seiner zusammen mit der Sopranistin Montserrat Figueras gegründeten Originalklang-Ensembles Hespèrion XXI, Le Concert des Nations und La Capella Reial de Catalunya hat er vergessene Klänge aus vielen Jahrhunderten wiederentdeckt: Werke der Renaissance und des französischen Barock, Musik aus Galizien, Algerien, Italien, der sephardischen Juden und des arabischen Kulturraums. Der 1941 im nördlichen Katalonien geborene Ausnahmemusiker hat durch seine (mit dem César für die beste Filmmusik ausgezeichnete) Mitwirkung in Alain Corneaus Film Die siebente Saite, seine intensive Konzerttätigkeit und mehr als 230 veröffentlichte Tonträger ein breites Publikum aller Altersstufen erreicht. 

Im Rahmen seines eigenen Labels Alia Vox veröffentlicht er aufwendig gestaltete Editionen, in denen er Geschichten von fernen Ländern und Zeiten, über Karl V. oder die Eroberung Konstantinopels, über Don Quijote, Jeanne d’Arc, Christoph Kolumbus oder die Sklaverei erzählt. Darüber hinaus hat sich Jordi Savall das Repertoire bis hin zu Haydn, Mozart, Beethoven und Schubert erschlossen. Die Berliner Philharmoniker haben Jordi Savall und seine Ensembles seit 2011 immer wieder zu Gastspielen in der Philharmonie eingeladen. In dieser Saison kommen gleich zwei Debüts hinzu: als Dirigent der Berliner Philharmoniker im heutigen Konzert und als Dirigent der Karajan-Akademie am 11. Januar 2026.