Das Bild zeigt ein beleuchtetes, modernes Gebäude mit Glasfassade in der Abenddämmerung. Im Vordergrund sind ein Platz und Straßenbahnschienen zu sehen. In der Nähe des Eingangs sind einige Menschen zu sehen. Der Himmel ist tiefblau und bewölkt.
Kulturpalast Dresden | Bild: Björn Kadenbach

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Info

Johannes Brahms setzte mit seiner Ersten Symphonie Maßstäbe: Ihre dramatische und dunkel gefärbte Klangsprache machte sie zum Inbegriff der spätromantischen Symphonie – durch ihre innovative Themengestaltung wirkte sie zugleich bis in die Moderne hinein. Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker kombinieren Brahms’ Werk mit dem expressiven und brillanten Oboenkonzert von Bernd Alois Zimmermann, dessen Solopart unser Solooboist Albrecht Mayer spielt. Eine Entdeckung ist zudem das klanggewaltige Exeo für Orchester von Pascal Dusapin, einem Schüler von Olivier Messiaen und Iannis Xenakis.


Besetzung

Berliner Philharmoniker
Kirill Petrenko Dirigent
Albrecht Mayer Oboe


Programm

Pascal Dusapin
Exeo, Solo Nr. 5 für Orchester

Werkeinführung

Bernd Alois Zimmermann
Konzert für Oboe und kleines Orchester

Werkeinführung

Pause

Johannes Brahms
Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 68

Werkeinführung



Kulturpalast Dresden

Verkauf durch die Dresdner Musikfestspiele

Biografien

Kirill Petrenko

Seit der Saison 2019/20 ist Kirill Petrenko Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Berliner Philharmoniker. Geboren im sibirischen Omsk, erhielt er seine Ausbildung zunächst in seiner Heimatstadt und später in Österreich. Seine Dirigentenkarriere begründete er an der Oper mit Chefpositionen am Meininger Theater und an der Komischen Oper Berlin. Von 2013 bis 2020 war Kirill Petrenko Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper. Zudem gastierte er an den bedeutendsten Opernhäusern der Welt, von der Wiener Staatsoper über den Londoner Covent Garden und die Opéra national in Paris bis zur Metropolitan Opera in New York und den Bayreuther Festspielen. Auch die großen internationalen Symphonieorchester – in Wien, München, Dresden, Paris, Amsterdam, London, Rom, Chicago, Cleveland und Israel – hat er dirigiert. 

In der Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern haben sich seit seinem Debüt 2006 vielfältige programmatische Schwerpunkte herausgebildet. Dazu gehört die Arbeit am klassisch-romantischen Kernrepertoire des Orchesters, etwa mit Symphonien von Beethoven, Mendelssohn und Brahms. Ein weiteres Anliegen Kirill Petrenkos sind zu Unrecht vergessene Komponisten wie Josef Suk oder Erich Wolfgang Korngold. In Opernaufführungen mit den Berliner Philharmonikern haben zuletzt Richard Strauss’ Die Frau ohne Schatten und Elektra für Aufmerksamkeit gesorgt. 


Albrecht Mayer

Albrecht Mayer, Solooboist der Berliner Philharmoniker, ist einer der gefragtesten Oboisten der Welt. Sein Klangideal orientiert sich an der Barockoboe, die, wie er sagt, als »instrumentale ›vox humana‹ über alle Lagen hinweg einen wunderbar weichen Klang« bietet. Der gefeierte Virtuose mit reich moduliertem Ton und einzigartigem Legato ließ sich ebenso von Sängern wie Fritz Wunderlich inspirieren wie von Daniel Barenboim, »wenn er ein Mozart-Klavierkonzert spielt«. Mayer erhielt als Kind neben Klavier- und Blockflötenstunden auch Gesangsunterricht, bevor er im Alter von zehn Jahren begann, Oboe zu spielen. 

Seine berufliche Laufbahn startete er 1990 als Solooboist der Bamberger Symphoniker, bis er 1992 zu den Berliner Philharmonikern wechselte. Um seine klanglichen Vorstellungen bis ins Letzte umzusetzen, gründete der mehrfache Echo-Preisträger das Ensemble New Seasons. Seine CD Auf Mozarts Spuren hielt sich über Monate in den deutschen Klassik-Charts, das Album New Seasons mit Händel-Transkriptionen schaffte es sogar bis in die deutschen Pop-Charts. Als Solist hat Albrecht Mayer mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Sir Simon Rattle, Christian Thielemann und Nikolaus Harnoncourt zusammengearbeitet, zudem ist er ein begeisterter Kammermusiker, mit Partnern wie Hélène Grimaud, Leif Ove Andsnes und Lars Vogt.