In dieser Rubrik beantworten wir Fragen, die Sie schon immer an die Berliner Philharmoniker stellen wollten: zum Bühnengeschehen, was hinter den Kulissen passiert oder zum Orchester allgemein.
In nahezu jeder Woche erarbeiten die Berliner Philharmoniker ein neues Programm, es wird dann meist in drei aufeinanderfolgenden Konzerten gespielt. In der Regel gibt es für jedes Programm vier Proben, plus die Generalprobe. Wirken Solisten mit, stoßen sie am zweiten Probentag dazu. Soweit also der Standardablauf. Natürlich gibt es – je nach Komplexität der Werke – auch Ausnahmen: bei größeren Chorwerken beispielsweise, wo vorab noch spezielle Chorproben angesetzt werden, oder bei Opernaufführungen, bei denen noch weitere Proben notwendig sind. Manche Solistinnen und Solisten möchten auch schon früher in die Probenarbeit mit dem Orchester einsteigen, das lässt sich selbstverständlich einrichten.
Unabhängig von den festgelegten Orchesterproben bereitet jedes Orchestermitglied individuell seine Stimme vor. Wieviel Zeit dafür investiert werden muss, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Handelt es sich um ein gängiges Werk, das man bereits gut kennt, dann reicht es oft aus, nur die besonders schwierigen Stellen zu rekapitulieren. Steht ein eher unbekanntes, ein selten gespieltes oder ein sehr komplexes Stück auf dem Programm, dann muss mehr eigene Arbeit vorab investiert werden. Oftmals beginnen die Musikerinnen und Musiker bereits Wochen oder sogar Monate vorher, sich mit der Komposition auseinanderzusetzen, um gut vorbereitet in die Orchesterproben starten zu können.
Die offene Frage
Wer bestimmt die Anordnung der Musikerinnen und Musiker auf der Bühne?
Die offene Frage
Gibt es auch bei Spitzenmusikern wie den Mitgliedern der Berliner Philharmoniker bestimmte Stellen in einem Werk, vor denen sie sich fürchten?
Die offene Frage
Warum sitzt das Publikum hinter dem Orchester?