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Schuberts Siebte Symphonie umgibt ein Mysterium – nicht nur, weil sie »unvollendet« geblieben ist, sondern auch, weil sie in ihrer Zerrissenheit tief in die Seele der Romantik blicken lässt: Angst und Bedrängnis, Idylle und Lebensfreude liegen dicht beieinander, düstere, bedrohliche Klänge wechseln mit ländlerhaften Melodien, die scheinbar unbeschwert über Abgründen tänzeln. Daniel Barenboim, Ehrendirigent der Berliner Philharmoniker, stellt diesem Werk Beethovens Siebte gegenüber – eine Symphonie, die keine Zweifel kennt und eine energetische Mischung aus Optimismus und Kampfgeist ausstrahlt.
Besetzung
Berliner Philharmoniker
Daniel Barenboim Dirigent
Programm
Carl Maria von Weber
Oberon: Ouvertüre
Franz Schubert
Symphonie Nr. 7 h-Moll D 759 »Unvollendete«
Pause
Ludwig van Beethoven
Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92
Serviceinformationen
Dauer ca. 1 Stunde und 45 Minuten (inkl. 20 Minuten Pause)
Großer Saal
49 bis 156 €
Konzerteinführung
19.15 Uhr
Abo F: Konzerte mit den Berliner Philharmonikern
Großer Saal
49 bis 156 €
Konzerteinführung
19.15 Uhr
Abo E: Konzerte mit den Berliner Philharmonikern
Großer Saal
49 bis 156 €
Konzerteinführung
18.15 Uhr
Abo H: Konzerte mit den Berliner Philharmonikern
Als der elfjährige Daniel Barenboim erlebte, wie Edwin Fischer vom Klavier aus dirigierte, war ihm klar: »Genau das möchte ich auch machen!« So kam es, dass der junge Pianist, der bereits im Alter von sieben Jahren in seiner Geburtsstadt Buenos Aires vor die Öffentlichkeit getreten war, zusätzlich die Dirigentenlaufbahn einschlug – als jüngstes Mitglied in der Dirigierklasse von Igor Markevitch. 1967 debütierte Daniel Barenboim als Dirigent und übernahm in den Folgejahren leitende Positionen beim Orchestre de Paris, beim Chicago Symphony Orchestra und an der Mailänder Scala, bevor er 1992 Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden wurde, eine Position, die er bis Anfang 2023 innehatte.
Gemeinsam mit dem palästinensisch-amerikanischen Literaturwissenschaftler Edward Said gründete er das West-Eastern Divan Orchestra, das wie kein anderes Ensemble für Toleranz und Völkerverständigung steht. 2015 rief er zudem die Berliner Barenboim-Said Akademie ins Leben, in der junge Musikerinnen und Musiker aus dem Nahen Osten gefördert werden. Mit den Berliner Philharmonikern, die ihn 1992 zu ihrem Ehrenmitglied und 2019 zu ihrem Ehrendirigenten ernannten, verbindet Barenboim seit seinem Solistendebüt 1964 und seinem Dirigenteneinstand 1969 eine jahrzehntelange künstlerische Partnerschaft. »Die Berliner Philharmoniker«, so sagt er, »waren für mich schon als Kind ein Modell, wie ein Orchester klingen könnte und sollte.«
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