Petr Popelka | Bild: Susanne Hassler-Smith
Gil Shaham im Anzug lächelt und hält eine Geige unter einem Blätterdach aus Bäumen mit Herbstblättern.
Gil Shaham | Bild: Chris Lee

    Konzertinformationen


    Tickets


    Info

    Robert Schumann im Liebesrausch! Frisch verheiratet mit Clara Wieck sprudelten die Ideen zu seiner Ersten Symphonie nur so aus ihm heraus. Die »Frühlingssymphonie« spiegelt mit ihrem schwungvollen Optimismus seine Aufbruchstimmung jener Zeit wider. Im Kontrast dazu steht Alban Bergs ergreifendes Violinkonzert, das ein musikalisches Denkmal für die jung verstorbene Manon Gropius ist. Gil Shaham spielt den Solopart. Den Auftakt des Abends bildet Antonín Dvořáks Tondichtung Die Waldtaube, die von Tod und Schuld erzählt. Am Pult: Petr Popelka, der mit diesem Programm sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern gibt.


    Besetzung

    Berliner Philharmoniker
    Petr Popelka Dirigent
    Gil Shaham Violine


    Programm

    Antonín Dvořák
    Die Waldtaube, Symphonische Dichtung op. 110

    Alban Berg
    Konzert für Violine und Orchester »Dem Andenken eines Engels«

    Gil Shaham Violine

    Pause

    Robert Schumann
    Symphonie Nr. 1 B-Dur op. 38 »Frühlingssymphonie«


    Serviceinformationen

    Dauer ca. 2 Stunden und 15 Minuten (inkl. 20 Minuten Pause)



    Großer Saal

    27 bis 86 €

    Konzerteinführung
    19.15 Uhr

    Abo G: Konzerte mit den Berliner Philharmonikern


    Großer Saal

    27 bis 86 €

    Konzerteinführung
    19.15 Uhr

    Abo E: Konzerte mit den Berliner Philharmonikern


    Großer Saal

    27 bis 86 €

    Konzerteinführung
    18.15 Uhr

    Abo F: Konzerte mit den Berliner Philharmonikern

    Biografie

    Petr Popelka

    Petr Popelka, amtierender Chef der Wiener Symphoniker und des Radio-Symphonieorchesters Prag sowie gefragter Gastdirigent in ganz Europa, Asien und den USA, war vor seiner Karriere als Orchesterleiter zehn Jahre lang stellvertretender Solo-Kontrabassist in der Sächsischen Staatskapelle Dresden: »Als Musiker«, sagt er rückblickend, »habe ich mir nichts mehr gewünscht, als inspiriert zu werden, als Ideen aufzunehmen und mit allen Kolleginnen und Kollegen ernsthaft an der bestmöglichen Interpretation zu arbeiten.« Nach dem Kontrabass-Studium in seiner Heimatstadt Prag sowie in Freiburg widmete sich Popelka ab 2016 unter Anleitung von Vladimir Kiradjiev in Wien dem Dirigieren und gewann ein Jahr später den Neeme-Järvi-Preis der Gstaad Menuhin Festival Academy. In der Saison 2019/20 wurde er erster Conductor Fellow des NDR Elbphilharmonie Orchesters, wo er von Alan Gilbert wichtige Impulse erhielt – ebenso wie bei Meisterkursen von Peter Eötvös, Jaap van Zweden und Johannes Schlaefli. Zu den jüngsten Höhepunkten zählen seine Debüts beim Tonhalle-Orchester Zürich und NHK Symphony Orchestra Tokio sowie Wiedereinladungen der Staatskapelle Berlin, der Sächsischen Staatskapelle Dresden und des Gewandhausorchesters Leipzig. Zudem gastierte Popelka am Opernhaus Zürich (Don Giovanni), an der Deutschen Oper Berlin (Tristan und Isolde), an der Semperoper Dresden (Die Nase) und an der Osloer Oper (Elektra). Als Kurator der Tschechischen Kammermusikgesellschaft ist er in Prag auch als Komponist, Kontrabassist und Pianist zu erleben. Mit diesen Konzerten gibt er bei den Berliner Philharmonikern sein Debüt.

    Gil Shaham

    Mit makelloser Technik und warmem Ton gehört Gil Shaham zu den führenden Geigenvirtuosen unserer Zeit. Sein außergewöhnliches Talent wurde früh erkannt und durch zahlreiche Stipendien gefördert – bereits im Alter von 10 Jahren gab er sein Solistendebüt beim Jerusalem Symphony Orchestra. Seit mehr als 35 Jahren spielt er die Stradivari »Gräfin Polignac«, die neben ihrer gewaltigen Bandbreie an Klängen und Klangfarben auch über eine lange Geschichte verfügt: »Die Comtesse«, so Shaham in einem Interview in der Digital Concert Hall, »war eine einflussreiche Kunstmäzenin, sowohl am Hof Ludwigs XIV. als auch in Venedig. Sie war die Auftraggeberin diverser bekannter und beliebter Vivaldi-Konterte. Sie brachte als erste die Vier Jahreszeiten nach Paris. In diesem Kontext sehe ich meine Geige natürlich gern.« Heute tritt der charismatische Musiker weltweit mit den bedeutendsten Orchestern, Ensembles und Dirigenten auf, gibt regelmäßig Rezitale und ist in den namhaftesten Konzertsälen und bei den renommiertesten Festivals zu erleben. Seit seinem gefeierten Debüt Anfang November 1988 mit Jean Sibelius’ Violinkonzert verbindet ihn mit den Berliner Philharmonikern eine langjährige künstlerische Partnerschaft. Nach dem Studium an der Rubin Academy of Music in Jerusalem bei Samuel Bernstein und an der Juilliard School in New York bei Dorothy DeLay und Hyo Kang erhielt Gil Shaham einen Avery Fisher Career Grant (1990), wurde mit dem begehrten Avery Fisher Prize ausgezeichnet (2008) und vom Magazin Musical America zum »Instrumentalisten des Jahres 2012« ernannt.