Vier Männer in Anzügen stehen verteilt in einem Raum vor einer weißen Wand. Sie schauen in die Kamera.
Brooklyn Rider | Bild: Marco Giannavola

Konzertinformationen


Info

Für Brooklyn Rider ist ein Streichquartett eine Mini-Demokratie: ein Zusammenspiel gleichberechtigter Stimmen mit Rechten und Pflichten. Das zeigt das Ensemble in seinem Programm Citizenship Notes – etwa mit einem Quartett von Joseph Haydn, dem Pionier des Streichquartetts und Meister in der ausgewogenen Stimmbehandlung. Die Werke von Matana Roberts, Gabriel Kahane, Bob Dylan und Osvaldo Golijov verhandeln auf unterschiedliche Weise brennende Fragen moderner Gesellschaften. Dagegen ist das meditative Streichquartett von Philip Glass ein sehr persönliches und berührendes Requiem für den verstorbenen Freund und Maler Brian Buczak. 


Besetzung

Brooklyn Rider:
Johnny Gandelsman Violine
Colin Jacobsen Violine
Nicholas Cords Viola
Michael Nicolas Violoncello


Programm

Joseph Haydn
Streichquartett f-Moll op. 20 Nr. 5 Hob. III:35

Matana Roberts
borderlands...

Gabriel Kahane
American Studies

Pause

Bob Dylan
The Times They Are a-Changin' (Bearbeitung von Colin Jacobsen)

Philip Glass
Streichquartett Nr. 4 »Buczak«

Osvaldo Golijov
Tenebrae


Serviceinformationen

Dauer ca. 2 Stunden (inkl. 20 Minuten Pause)



Kammermusiksaal

12 bis 31 €

Konzerteinführung
19.30 Uhr

Abo T: Quartett

Vision String Quartet
Vision String Quartet | Bild: Harald Hoffmann

Biografie

Brooklyn Rider

»Vier klassische Musiker, die mit der Energie junger Rockstars auftreten« (Pittsburgh Post-Gazette). Seit inzwischen 15 Jahren zeigt Brooklyn Rider mit seinen energiegeladenen Interpretationen, die laut New York Times durch eine »radikale emotionale Bandbreite« bestechen, wie modern das traditionsreiche Genre des Streichquartetts sein kann. Mit seiner Neugier auf musikalische Abenteuer hat sich das in New York ansässige Ensemble einen festen Platz im internationalen Konzertleben erobert – mit einem ungewöhnlichen zeitgenössischen Repertoire und ebenso unerwarteten Kollaborationen mit Musiker*innen wie dem iranischen Meister auf der Kamantsche (Stachelgeige) Kayhan Kalhor, dem US-amerikanischen Bluegrass- und Jazz-Musiker Béla Fleck oder der schwedischen Mezzosopranistin Anne Sofie von Otter. 

Die Mitglieder des Quartetts haben an den renommiertesten Hochschulen der USA wie der Juilliard School und dem Curtis Institute of Music studiert. Ihr Repertoire reicht von der Wiener Klassik über außereuropäische Traditionen und die US-amerikanische Roots-Musik bis hin zu den vielfältigen Stimmen der Gegenwartskomponist*innen. Mit neuen Aufträgen an Osvaldo Golijov, Andreia Pinto Correia, Conrad Tao, Dan Trueman, Akshaya Tucker und viele andere sorgt Brooklyn Rider für die ständige Erweiterung des Quartett-Repertoires.