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Die Oboe darf oft die schönsten Melodien in den Konzerten spielen – man denke nur an den traumhaften zweiten Satz aus dem Brahms’schen Violinkonzert oder an das Finale aus Tschaikowskys Schwanensee. Aber was heißt eigentlich »die Oboe«? Zur Oboenfamilie gehören doch die verschiedensten Instrumente: Neben der heute als Standard geltenden »Französischen Oboe«, die im Barock entwickelt wurde, gibt es auch die Oboe d’amore mit ihrem »Liebesfuß«, der nichts anderes ist als ein kugel- oder birnenförmig verdickter Schallbecher. Oder die Oboe da caccia, die gekrümmt ist wie ein Horn. Oder das elegische Englischhorn, wie man es mit seinem endlosen Solo aus Sibelius’ Schwan von Tuonela kennt. Die kleine Musette ist eine Piccolo-Oboe, die das Sopranregister vertritt; aber mit dem Heckelphon können die Oboisten auch bis in die Bassregion absteigen. Und dann wären da noch die historischen Urahnen wie der Pommer oder die Schalmei, die der Oboe die Bahn geebnet haben. All diese Instrumente wollen wir Ihnen in unserer Oboen-Matinee vorstellen. Nicht nur mit Hirtenweisen.
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