Klavier
Elisabeth Leonskaja spielt Schuberts letzte Sonaten

Biografie

Elisabeth Leonskaja

Entrücktheit, Tiefsinn, Abschied und Transzendenz: Elisabeth Leonskaja, seit Jahrzehnten eine der gefeierten Pianistinnen unserer Zeit, widmet sich immer wieder Musik über die »letzten Dinge«: den späten drei Klaviersonaten Beethovens etwa, die sie oft ohne Pause spielt, oder den letzten Schubert-Sonaten, die sie in atemberaubendem Erzählfluss als großen Roman in drei Bänden vorträgt. Bereits mit elf Jahren debütierte sie als Solistin in Beethovens Erstem Klavierkonzert und als Studentin gewann sie Preise bei den internationalen Klavierwettbewerben Enescu, Marguerite Long und Queen Elisabeth. Am Moskauer Konservatorium erkannte Swjatoslaw Richter ihr herausragendes Talent und förderte sie: der Beginn einer engen musikalischen Zusammenarbeit und tiefen Künstlerfreundschaft. 1978 verließ sie die Sowjetunion und machte Wien zu ihrer Wahlheimat. Seitdem gastiert sie weltweit mit allen führenden Orchestern und einem breiten Repertoire, das von den Tschaikowsky-Konzerten über die von Schostakowitsch, Prokofjew, Chopin, Mendelssohn und vielen anderen reicht. Als Kammermusikerin ist Elisabeth Leonskaja regelmäßig auf den Festivals in Wien, Schleswig-Holstein, Schwarzenberg und Hohenems zu erleben und spielt Rezitale in den Klavierreihen der großen Musikzentren von Paris über Wien und Berlin bis Tokio.