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Farbig, festlich, raffiniert – Camille Saint-Saëns überrascht in seiner »Orgelsymphonie« nicht nur mit dem ungewöhnlichen Einsatz der Orgel, sondern auch mit delikaten Klangtexturen. Kazuki Yamada, Chefdirigent der Orchester in Birmingham und Monte-Carlo sowie designierter Chefdirigent des DSO Berlin, dirigiert das Werk in seinem Debüt bei den Berliner Philharmonikern; den Orgelpart spielt Sebastian Heindl. Zuvor erklingen zwei musikalische Wasserspiele: Ottorino Respighis farbig funkelnde Tondichtung Fontane di Roma und Tōru Takemitsus mystisches I Hear the Water Dreaming mit unserem Soloflötisten Emmanuel Pahud.
Besetzung
Berliner Philharmoniker
Kazuki Yamada Dirigent
Emmanuel Pahud Flöte
Sebastian Heindl Orgel
Programm
Ottorino Respighi
Fontane di Roma
Tōru Takemitsu
I Hear the Water Dreaming für Flöte und Orchester
Emmanuel Pahud Flöte
Pause
Camille Saint-Saëns
Symphonie Nr. 3 c-Moll op. 78 »Orgelsymphonie«
Sebastian Heindl Orgel
Serviceinformationen
Dauer ca. 2 Stunden und 15 Minuten (inkl. 20 Minuten Pause)
Großer Saal
26 bis 82 €
Konzerteinführung
19.15 Uhr
Abo I: Konzerte mit den Berliner Philharmonikern
Großer Saal
26 bis 82 €
Konzerteinführung
19.15 Uhr
Abo D: Konzerte mit den Berliner Philharmonikern
Großer Saal
26 bis 82 €
Konzerteinführung
18.15 Uhr
Abo L: Konzerte mit den Berliner Philharmonikern
Für Kazuki Yamada, seit 2023 Music Director des City of Birmingham Symphony Orchestra, ist die gelungene Kommunikation zwischen Dirigent, Orchester und Publikum der Schlüssel zum Erfolg. »Auch wenn ich mich beim Dirigieren nicht oft umdrehen kann, kann ich den Geist des Publikums spüren. Das Endergebnis hängt vom stillen Austausch und der Kommunikation zwischen allen Akteuren im Raum ab.« Seine präzisen, plastischen und farbigen Interpretationen bescherten dem japanischen Dirigenten eine beachtliche internationale Karriere: Studiert hat der heutige Wahl-Berliner an der Tokyo University of the Arts, wo ihm sein Mentor Seiji Ozawa – so Kazuki Yamada in einem Interview – einen besonderen Rat gegeben habe: »Da der Dirigent der einzige Musiker auf der Bühne ist, der keinen Ton von sich gibt, ist das Vertrauen in das Orchester die wichtigste Eigenschaft«.
Als Gewinner der renommierten Besançon International Competition for Young Conductors erlangte er 2009 erstmals internationale Aufmerksamkeit. Außer Music Director in Birmingham ist er heute Chefdirigent des Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo, Principal Guest Conductor des Yomiuri Nippon Symphony, designierter Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin und ein weltweit gefragter Gastdirigent für Konzert-, Opern- und Choraufführungen. Mit diesem Konzertprogramm gibt Kazuki Yamada sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern.
Emmanuel Pahud wurde in Genf geboren und erhielt als Sechsjähriger in Rom den ersten Flötenunterricht. Zwei Jahre später studierte er an der Académie d’Uccle in Brüssel, bevor er seine Ausbildung in Basel fortsetzte. Mit 20 Jahren schloss er sein Studium bei Michel Debost am Conservatoire National Supérieur de Musique mit der Verleihung des Premier Prix ab. Dies war nur der erste von zahlreichen weiteren Preisen internationaler Wettbewerbe. Orchestererfahrung sammelte Pahud als Soloflötist im Radio-Sinfonieorchester Basel und bei den Münchner Philharmonikern, bevor er 1993 in gleicher Position zu den Berliner Philharmonikern kam. Zwischenzeitlich Professor am Genfer Konservatorium, kehrte Emmanuel Pahud im April 2002 zum Orchester zurück.
Als Solist ist er weltweit gefragt und konzertiert mit den großen Symphonieorchestern – bei den Berliner Philharmonikern war er unter anderem mit Flötenkonzerten von Carl Nielsen, Marc-André Dalbavie, Elliott Carter und Jörg Widmann zu hören. Auch als Kammermusiker in verschiedenen Duo- und größeren Ensemblebesetzungen gastiert er regelmäßig in den Musikzentren der Welt. Seine zahlreichen Einspielungen wurden immer wieder mir bedeutenden Preisen ausgezeichnet. Im Juni 2009 wurde Pahud zum Chevalier dans l’Ordre des Arts et des Lettres ernannt und im April 2011 zum Ehrenmitglied der Royal Academy of Music. Seit 2017 ist er Ehrenpräsident der französischen Flötengesellschaft. Zudem ist er Preisträger des Léonie-Sonning-Musikpreis 2024.
Stupendes Können, einnehmendes Charisma und eine große Portion Experimentierfreude: Sebastian Heindl ist der Shooting-Star unter den deutschen Organisten – ein »Wundermusiker«, der »sein Publikum in den Himmel heben« kann (Die Zeit). Gerade 26-jährig wurde er 2023 als Kirchenmusiker an die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin berufen, wo er seitdem allwöchentlich an der Orgel zu hören ist. Heindl, der 2019 als bislang Jüngster mit der Longwood Gardens Organ Competition in den USA einen der weltweit renommiertesten Orgelwettbewerbe der Welt gewann, erhielt seine musikalische Grundausbildung im Thomanerchor und studierte anschließend Kirchenmusik an der Musikhochschule Leipzig.
Als weltweit konzertierender Orgelvirtuose hat er eine erstaunliche Karriere hingelegt – auch, weil er das angestaubte Image seines Instruments erfolgreich aufpoliert hat: »Ich mag Risiken. Ich finde es immer interessant, an die Grenzen zu gehen. Wir müssen uns fragen: Mit welchem Recht machen wir noch Musik, die über 200 Jahre alt ist? Wie müssen wir diese Musik in unsere heutige Zeit transportieren? Antwort: Zum Beispiel mit Improvisation und kreativem Umgang mit dem musikalischen Material.« Heindl, der bereits 2020 in den Konzerten der Berliner Philharmoniker sein Debüt gab, gastierte in der Saison 2023/24 als »Rising Star« der European Concert Hall Organisation (ECHO) in den bedeutendsten Konzertsälen Europas. Darüber hinaus führten ihn Konzertreisen unter anderem nach Kanada und in die USA.
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