Senatsverwaltung für Kultur und Europa

(Foto: Lena Ganssmann)
Liebe Konzertgäste der Berliner Philharmoniker,
Viel zu lange mussten wir alle viel zu viel entbehren – die Pandemie zwang uns manche Bürde, manche Einschränkung und manchen Verzicht auf. Und sie tut dies noch. Mit Impfen und Vorsicht aber holen wir uns die ersehnten vollen Säle, die Kultur und den Zauber der Musik zurück. Es begeistert mich zu sehen, mit wieviel Elan und Ideen auch die Berliner Philharmoniker in diese neue Saison gehen, voller Lust, hoffentlich und endlich wieder in gewohnter Exzellenz ihr Publikum in Berlin und auf (nachgeholten) Tourneen in der Welt zu begeistern. Zwei Schwerpunkte möchte ich Ihnen, verehrtes Publikum, ans Herz legen: Zum einen die Fortführung einer mittlerweile kleinen Reihe, eines neuen Festivals, das sich in dieser Saison der Moderne der 50er- und 60er-Jahre und hier besonders der Musik von György Ligeti widmet, der Berlin sehr verbunden war. Hier zeigt sich, wie innovativ diese oft als »muffig« beschriebenen Nachkriegsjahre zumindest auf dem Gebiet der Musik waren. Zusätzlichen Background schafft ein 50er-Jahre-Schlagerabend mit Tim Fischer.
Zum anderen feiern die Berliner Philharmoniker das 20-jährige Bestehen des Education-Programms. Hier wird klassische Musik vor allem Kindern und Jugendlichen aus benachteiligten Stadtteilen nahegebracht. Beides unterstreicht die Bedeutung der Philharmoniker für das lebendige, innovative Berlin: Sie sind nicht nur ein ausgezeichnetes Orchester in der Mitte der Stadt mit der Philharmonie und ihrer einmaligen Akustik – ihr Selbstverständnis als kulturelle Institution mit sozialer Verantwortung führt sie aus dem Konzertsaal heraus zu den sozialen Brennpunkten unserer Stadt.
Ich wünsche uns allen unvergessliche Konzerterlebnisse.
Herzliche Grüße
Ihr
Dr. Klaus Lederer
Senator für Kultur und Europa