Thomas Leyendecker

Geboren in Adenau

Mitglied seit 09.01.2006

Auszeichnungen:

1. Preis beim Bundeswettbewerb »Jugend musiziert«

»Bei den Berliner Philharmonikern macht mir vor allem der ständige Wechsel des Repertoires und die sich daraus ergebenden variierenden musikalischen Anforderungen Spaß. Darüber hinaus ist es fantastisch, immer mit hervorragenden Musikern zusammenzuspielen: den verschiedenen Dirigenten und Solisten, vor allem aber mit den Kollegen.«

Mit 11 Jahren entschied sich Thomas Leyendecker, der bis dahin nur Blockflöte gespielt hatte, für die Posaune — weil sie so eindrucksvoll aussah. Möglicherweise war ihm auch der Vater, Amateurposaunist in einer Blaskapelle, ein Vorbild. Außerdem hatte dieser den Sohn schon früh mit seinen Schallplatten für den Posaunen-Sound Glenn Millers begeistern können.

Während seiner Schulzeit in Trier, erhielt er seinen ersten Posaunenunterricht bei Hartmut Karmeier, dem Bassposaunisten des Trierer Stadttheaters, und sammelte erste Erfahrung in zahlreichen Jugendorchestern wie dem Landesjugendorchester Rheinland-Pfalz, dem Landesjazzorchester Rheinland-Pfalz sowie dem Bundesjugendorchester und dem Bundesjazzorchester unter Peter Herbolzheimer, entdeckte aber auch schon frühzeitig sein Interesse für Kammermusik.

1998 wurde er Jungstudent bei Prof. Henning Wiegräbe an der Musikhochschule des Saarlandes, wo er  nach dem Abitur auch sein Hauptstudium begann. 2006 schloss er seine Ausbildung ebenfalls bei Henning Wiegräbe an der Hochschule für Musik und Theater Stuttgart mit Auszeichnung ab. Es folgte ein Studium der Alten Musik bei Prof. Charles Toet an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen. Seinem ersten  befristeten Engagement bei den Duisburger Philharmonikern/Deutsche Oper am Rhein schloss sich ein Stipendium der Orchesterakademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks in München an. Von dort ging er an das Hessische Staatstheater Darmstadt an und erhielt kurz darauf, im Oktober 2005 eine Stelle bei den Berliner Philharmonikern.

Thomas Leyendecker war zunächst Dozent an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« in Berlin, ehe er 2012 einen Ruf als Professor an die Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn-Bartholdy« Leipzig folgte. Neben seinen Verpflichtungen als Orchestermusiker und Lehrer engagiert er sich sehr in der Educationarbeit der Berliner Philharmoniker und spielt in verschieden Kammermusikformationen, z. B. dem Blechbläserensemble der Berliner Philharmoniker, dem Philharmonia Consort Berlin und dem Blechbläserquintett Costum Tomaculum.