Raimar Orlovsky

Geboren in Bremen

Mitglied seit 01.09.1991

»Die Berliner Philharmoniker waren schon mein Kindheitstraum, ehe sich im Studium die Möglichkeit bot, dieses Orchester erstmals in der Philharmonie live zu hören. Von da an stand für mich fest: Hier oder nirgendwo will ich musizieren. Besonderen Spaß an meinen Beruf und auch in diesem Orchester macht mir das zwischenmenschliche Kommunizieren mit Kollegen verschiedenster Herkunft und unterschiedlichsten Alters mit Hilfe der Musik.«

Sein Talent für die Geige ist familienbedingt: Raimar Orlovsky, der seit seinem fünften Lebensjahr Violine spielt, hat vier weitere Geschwister, zwei davon sind ebenfalls Berufsmusiker geworden. Er selbst wurde von Herbert Koloski, Werner Heutling, Thomas Brandis und Walter Forchert ausgebildet und spielte in verschiedenen Ensembles, u.a. dem Stuttgarter Bach-Collegium und dem Chamber Orchestra of Europe, bevor er zu den Berliner Philharmonikern kam. Von 1993 bis 2002 war Raimar Orlovsky Mitglied des Apos-Quartett Berlin.

Er gehört zu den Gründungsmitgliedern der Berliner Barock Solisten, einem Ensemble der Berliner Philharmoniker, das sich seit 1995 der Aufführung der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts widmet. Die Alte Musik pflegt der Geiger auch intensiv auf der Barockvioline bei Concerto Melante, einem aus Berliner Philharmoniker bestehenden Ensemble, das auf historischen Instrumenten musiziert.

Seine Erfahrungen mit historischer Aufführungspraxis gibt er seit 2003 als Dozent der Orchester-Akademie, internationaler Jugendorchester sowie in Sommerakademien an den Nachwuchs weiter.

Außerdem arbeitet er auch musikwissenschaftlich, indem er eine Reihe von bislang verschollenen Werken barocker Komponisten, speziell Georg Philipp Telemanns, wiederentdeckt und ediert hat. Privat geht Raimar Orlovsky verschiedenen Hobbys nach: Golf spielen und die Beschäftigung mit dem Weinbau sind ihm sein liebster Ausgleich.

Raimar Orlovsky spielt eine Violine von Nicolas LUPOT, Paris 1824 ex Kussmaul.