Paula Ernesaks

»Ich liebe das Horn wegen seiner klanglichen Flexibilität, seinen verschiedenen Farben und auch seiner großen musikalischen Bandbreite. Deswegen lässt sich das Horn mit fast allen Sektionen des Orchesters kombinieren. Es kann ein Bindeglied zwischen den Blechbläsern und den Holzbläsern oder eine Unterstützung für die Streicher sein. Manchmal spielen die Hörner sogar eine Melodie. Und wenn sie diese anstimmen, ist es eine schöne Linie, die dem Klang des Instruments wirklich Ehre macht.«

Paula Ernesaks spielte zunächst Klavier. Aber sie beneidete ihre Freundin, die mit ihrem Instrument in einem Orchester mitwirkte – weil das anscheinend so viel Spaß machte. Da entschied sie sich Horn zu lernen. Das Instrument gefiel ihr wegen seines Aussehens und Klangs. Außerdem schien es ihr, dass man darauf nicht so schnell spielen muss. Mit 14 Jahren begann sie ihr Studium am Espoo Music Institute und wechselte 2012 an die Sibelius Akademie, wo sie Schülerin von Jukka Harju wurde und ihr Studium 2021 mit dem Bachelor abschloss.

Als Mitglied in verschiedenen Jugendorchestern entdeckte Paula Ernesaks, wie beglückend es ist, in einem Orchester zu spielen und entschied, dies zu ihrem Beruf zu machen. Orchestererfahrung sammelte sie im Verbier Festival Orchestra, im Mahler Chamber Orchestra sowie der Norddeutschen Philharmonie Rostock. In der Saison 2017/18 spielte die Hornistin, die durch das Ausbildungsprogramm der Finnischen Nationaloper und des Finnischen Radiosymphonieorchesters gefördert wurde, im Kuopio City Symphony Orchestra. Bevor die Hornistin Mitglied der Berliner Philharmoniker wurde, vervollständigte sie ihre Ausbildung zur Orchestermusikerin an der Karajan-Akademie. In ihrer Freizeit spielt Paula Ernesaks gerne Tennis oder sucht Erholung in der Natur.