Matic Kuder

Geboren in Trbovlje, Slowenien

Mitglied seit 01.12.2021

Auszeichnungen:

2. und 1. Preis beim Internationalen Klarinettenwettbewerb »Citta di Carlino« (2016 und 2010); 2. Preis beim »Georghe Dima« International Music Competition (2015), 1. Preis beim 42. Nationalen Slowenischen Musikwettbewerb »TEMSIG« (2013), 2. Preis beim International Music Competition »Anton Eberst« Novi Sad (2012); 1. Preis beim International Competition for Young Wind Players »EMONA«

»Ich liebe die Klarinette wegen ihres warmen und dunklen Klangs sowie ihres großen Tonumfangs. Sie kann sehr virtuos aber auch sehr gesanglich sein. Außerdem begeistert mich die Vielfalt der Musikgenres, in denen die Klarinette eingesetzt wird: Klassik, Jazz, Klezmer, Volksmusik... Die hohe Klarinette ist meiner Meinung nach ein sehr interessantes und spannendes Instrument. Sie ist meistens sehr gut zu hören und sorgt zusammen mit der Piccoloflöte für das hohe Register im Holzbläsersatz.«

Matic Kuder fühlte sich schon als kleines Kind zur Klarinette hingezogen. Vor allem, weil er in der Familie zwei große Vorbilder hatte: seinen Cousin und seinen Onkel. Von Letzterem erhielt der gebürtige Slowene auch seinen ersten Klarinettenunterricht. Später studierte er in Ljubljana am Konservatorium für Musik und Ballett bei Dusan Sodja und an der Akademie für Musik, außerdem an der Kunstuniversität Graz bei Gerald Pachinger sowie an der Nürnberger Hochschule für Musik bei Thomas Holzmann. Zudem erweiterte er sein Können in zahlreichen Meisterkursen, u. a. bei Mate Bekavac, Wenzel Fuchs, Francois Benda, Paolo Beltramini und Hari Mäkki. Erste Orchestererfahrung sammelte er als Mitglied des Gustav Mahler Jugendorchesters. Die positiven Erlebnisse in diesem Klangkörper trugen maßgeblich dazu bei, dass Matic Kuder sich für den Beruf des Orchestermusikers entschied.

Der Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe begann seine Laufbahn 2017 als Soloklarinettist bei den Nürnbergern Symphoniken und wechselte vier Jahre später zu den Berliner Philharmonikern. Zu seinen ersten Aufgaben gehörte die Es-Klarinetten-Partie in Strawinskys Le sacre du printemps, ein Stück, das er 2012 bei den Berliner Philharmonikern in einer Probe mit Sir Simon Rattle erlebt hatte und seither von dem Klang des Orchesters fasziniert ist. »Es ist unglaublich, jetzt Teil dieses Klangkörpers mit allen hervorragenden Musiker*innen zu sein«, freut sich der Klarinettist, der in seiner Freizeit gerne Ski fährt, Tennis spielt und sich auch für kulinarische Dinge interessiert.