Martin Menking

Geboren in Münster

Mitglied seit 01.09.1996

Auszeichnungen:

Dreimal Erster Preisträger des Bundeswettbewerbs »Jugend musiziert«, Stipendiat des Deutschen Musikwettbewerbs

»Zu den Berliner Philharmonikern zu gehören ist ein sehr großes Geschenk und Privileg, das man sich jeden Tag aufs Neue bewusst machen sollte. Nicht jeden Tag fällt das leicht, aber das Bewusstsein dafür ist noch immer vorhanden. In einem Orchester zu spielen, in dem man das Gefühl hat, alle ziehen am gleichen Strang und sind am bestmöglichen Ergebnis interessiert, ist keine Selbstverständlichkeit. Bei den Berliner Philharmonikern aber zum Glück doch. Man musiziert mit Gleichgesinnten, man weiß und spürt das, und ich glaube, dass es dem Zuhörer genauso geht. Trotzdem macht es am meisten Spaß, auch einmal als ›Individuum in der Masse‹ wahrgenommen zu werden, in kleineren Besetzungen oder durch kammermusikalische Aktivitäten, wie mit den 12 Cellisten.«

Weil er schon mit großen Händen auf die Welt kam, meinte ein Großonkel, der Junge müsse Violoncello lernen. Diese Anregung wurde von den Eltern gerne aufgegriffen; fehlte doch genau jenes Instrument noch im familären Streichquartett. So begann Martin Menking mit neun Jahren Cello zu spielen, wurde Schüler von Heinrich Schiff und David Geringas und errang mit seinem Können zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Meisterkurse führten ihn u.a. zu Yo-Yo Ma, Boris Pergamenschikow, Janos Starker, Siegfried Palm, Isaac Stern sowie zum Beaux Arts Trio und zum Alban Berg Quartett.

1994 wurde er stellvertretender Solo-Cellist des NDR-Sinfonieorchesters Hamburg, zwei Jahre später kam er zu den Berliner Philharmonikern. Kammermusikalisch engagiert sich Martin Menking gemeinsam mit Kollegen in unterschiedlichen Besetzungen, vor allem aber in der Formation »Die 12 Cellisten«, deren Geschäftsführer er ist. Den Ausgleich zum Beruf sucht er in der Natur und beim Sport; Schwimmen, Joggen, Badminton, Windsurfing und Fahrradfahren sind seine liebsten Disziplinen.