Ludwig Quandt,

1. Solocellist

Geboren in Ulm

Mitglied seit 01.04.1991

Auszeichnungen:

3. Preisträger beim Internationalen Musikwettbewerbs der ARD (1990), Preisträger des Brahms-Wettbewerbs Hamburg und des Premio Stradivari Cremona

»Als Solocellist ist es wichtig, ›nah dran‹ zu sein und mit meiner Gruppe dem Orchester und dem Dirigenten eine verlässliche Stütze zu sein. In diesem Orchester durfte ich erleben, wie große Musik auf der Bühne entsteht: indem man sich ihr hingibt, anstatt sie sich untertan zu machen.«

Seine Eltern waren Berufsmusiker und machten auch zu Hause viel Musik. Dadurch lernte Ludwig Quandt als Sechsjähriger Schuberts Forellenquintett und somit auch den Kontrabass kennen. Letzterer gefiel ihm so gut, dass er mit dem nächstkleineren Instrument, dem Cello, begann – und bei diesem blieb. Ludwig Quandt studierte an der Musikhochschule Lübeck bei Arthur Troester, der von 1935-1945 Erster Solo-Cellist der Berliner Philharmoniker war und dessen Platz er als sein letzter Student fast 50 Jahre später einnehmen durfte. In Lübeck legte der Cellist 1985 die Diplomprüfung, 1987 das Konzertexamen mit Auszeichnung ab. Während und nach dem Studium besuchte er Meisterkurse bei Boris Pergamenschikow, Zara Nelsova, Maurice Gendron, Wolfgang Boettcher und Siegfried Palm. Zweimal gehörte er bei den »Konzerten Junger Künstler« zur Bundesauswahl.

Ludwig Quandt, Preisträger des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD, spielte bereits zwei Jahre bei den Berliner Philharmonikern, ehe er 1993 Erster Solocellist des Orchesters wurde. Er konzertiert außerdem weltweit als Solist wie auch als Kammermusiker und ist Mitglied verschiedener philharmonischer Ensembles. Ludwig Quandt interessiert sich für Astronomie und Libellen; er liebt es, zu wandern, Fahrrad und Kajak zu fahren, die meiste freie Zeit verbringt er jedoch mit seinen Kindern. Er spielt ein Violoncello von Francesco Ruggieri, Cremona, aus dem Jahre 1675, das ihm die Deutsche Bank seit 1993 als Leihgabe zur Verfügung stellt.