
Geboren in Berlin
Mitglied seit 01.09.2013
Auszeichnungen:
Förderpreis der Villa Musica Rheinland-Pfalz (2009), Carl-Flesch-Preis (2008), 2. Preis beim Ibolyka-Gyarfas-Violinwettbewerb 2007, 2. Preis beim Concours international de violon d’Avignon 2003, 1. Preis und Publikumspreis beim Jakob-Stainer-Violinwettbewerb 2001, 1. Preise und Sonderpreise beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert (2000/2001)
»Mit der Aufnahme in die Orchester-Akademie erfüllte sich ein großer Traum für mich. Beim ersten Konzert mit den Berliner Philharmonikern, bei dem ich mitwirkte, stand Gustav Mahlers 7. Symphonie unter Bernard Haitink auf dem Programm. Ich war überglücklich und hochmotiviert, mitspielen zu dürfen. Ich erinnere mich noch gut an diese Anfangsphase: Ich habe mich selten beim Spielen so frei gefühlt wie in diesem Orchester.«
Die Violine spielt in ihrer Familie eine wichtige Rolle: Die Eltern sind Geiger, und als die große Schwester von ihnen ihre ersten Geigenstunden bekam, wollte Helena Madoka Berg dieser in nichts nachstehen und das Instrument auch lernen. Der Wunsch Berufsmusikerin zu werden stellte sich jedoch erst später ein. Die gebürtige Berlinerin studierte am Julius-Stern-Institut der Universität der Künste Berlin bei Tomasz Tomaszewski (1997-2004), an der Juilliard School New York bei Robert Mann und an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« bei Antje Weithaas. Außerdem besuchte sie Meisterkurse u. a. bei Kurt Saßmannshaus, Thomas Brandis, Rainer Kussmaul und Christian Tetzlaff. Ihre Ausbildung wurde durch mehrere Stipendien, u. a. der Deutschen Stiftung Musikleben und der Villa Musica Rheinland-Pfalz, unterstützt.
Die Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe, so des Jakob-Stainer-Violinwettbewerbs und des Ibolyka-Gyarfas-Violinwettbewerbs, sammelte erste Orchestererfahrung im Jeunesses Musicales Weltorchester, dem Landesjugendorchester Berlin sowie dem Gustav Mahler Jugendorchester. Von 2009 bis 2010 war sie Stipendiatin an der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker und zählte zu den Schülern von Guy Braunstein und Christian Stadelmann. Ihre erste Orchesterstelle führte sie zu den Münchner Philharmonikern, seit Sommer 2012 ist sie Mitglied des Bayreuther Festspielorchesters. Im September 2013 kam Helena Madoka Berg zur Gruppe der Zweiten Violinen der Berliner Philharmoniker, seit Februar 2016 spielt sie in der Gruppe der Ersten Violinen. Wenn sie gerade nicht Geige spielt, widmet sie sich mit Leidenschaft dem Kochen und Backen oder erlernt das Gleitschirmfliegen.