
Geboren in St. Petersburg
Mitglied seit 01.09.2013
Auszeichnungen:
2. Preis beim Internationalen Theobald-Böhm-Wettbewerb 2011
»Die Piccoloflöte tritt sehr selten als Soloinstrument auf. Für sie gibt es nur wenige Konzerte. Als Orchestermusiker braucht man die Fähigkeit, innerhalb kurzer Zeit solistisch expressiv hervorzutreten und sich gleichzeitig an den Gesamtklang des Orchesters anzupassen. Meistens muss sich der Klang der Piccoloflöte mit anderen Instrumenten mischen, beispielsweise – wie in Mahlers Erster Symphonie – mit der Oboe. Das sind die größten Herausforderungen für einen Piccoloflötisten.«
Dass Egor Egorkin Flötist wurde, verdankt er seinen Eltern: Weil er als Kind ungewöhnlich oft erkältet war, dachten sie, das Flötenspiel würde seine Lunge stärken. Der in St. Petersburg geborene Musiker, der sein Instrument von Anfang an liebte, erhielt als Sechsjähriger den ersten Flötenunterricht bei Vladimir Uschakow. Von 2004 bis 2010 studierte er am Staatlichen Konservatorium St. Petersburg bei Olga Chernjadjewa. Das Maria-Pawlowna-Stipendium ermöglichte ihm 2006/2007 einen Studienaufenthalt an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar, wo er Schüler von Wally Hase (Flöte) und Benjamin Plag (Piccolo) war. 2010 kehrte er nach Weimar zurück, um seine Ausbildung mit einem Aufbaustudium fortzusetzen.
Parallel zu seinem Studium sammelte Egor Egorkin, zweiter Preisträger des Internationalen Theobald-Böhm-Wettbewerbs für Flöte und Altflöte 2011, Erfahrungen im Orchesterspiel, zunächst als Piccoloflötist und 3. Flötist in der Staatskapelle St. Petersburg (2008-2010), später als Substitut im Gewandhaus Orchester (2010-2011) und als Stipendiat der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker, der er von 2011 bis 2013 angehörte. Im September 2013 übernimmt er die lange unbesetzt gebliebene Piccolo-Stelle bei den Berliner Philharmonikern. In seiner Freizeit vereint Egor Egorkin seine Begeisterung für Musik und IT-Technologie, indem er elektronische Musik komponiert.