Violentango

Violentango – ein Name, der eine explosive Mischung suggeriert: Violent, Violen, Tango. Dieses Quartett präsentiert von allem etwas. Die Musiker des Ensembles, Martin Stegner, Julia Gartemann, Martin von der Nahmer und Joaquin Riquelme, sind Bratschisten der Berliner Philharmoniker, die die gemeinsame Liebe zum Tango zusammengeführt hat. Aus einer Laune heraus beschlossen sie, bei den Osterfestspielen 2014 in Baden-Baden mit selbst arrangierten Tangos gemeinsam aufzutreten. Der große Erfolg ermutigte sie weiterzumachen.

Dunkel, warm, pastos – der Sound der Bratschen ist dafür prädestiniert, die swingenden, jazzigen Rhythmen eines George Gershwin auf neuartige und effektvolle Weise zum Klingen zu bringen oder die subversiven, skurrilen und abgründigen Seiten des Tango nuevo auszuloten, jener modernen Form des argentinischen Tangos, mit der Astor Piazolla den ins Sentimentale und Konventionelle abgeglittene argentinischen Nationaltanz revolutioniert hat. Doch Violentango bietet noch mehr: eine Mischung aus Tango, Klassik und Improvisation, vorgetragen von vier Individualisten auf der Bratsche.