Am 8. Dezember 1924 gab ein Pianist unter Leitung von Wilhelm Furtwängler sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern: Igor Strawinsky. Er war der Solist seines neuen Klavierkonzerts. Durch die spektakuläre Musik für die Ballette des Pariser Impresarios Sergej Diaghilew zählte der Russe damals zu den innovativsten und interessantesten Komponisten seiner Zeit. Gleichwohl war sein Stil nicht unumstritten: Er sei ein »fanatischer Apostel des Hässlichen« urteilte ein Kritiker abfällig nach dem Konzert. Als Strawinsky 40 Jahre später nochmal als Dirigent vor die Berliner Philharmoniker trat, wurde er einhellig als einer der größten Komponisten des 20. Jahrhunderts gefeiert.
Seine Werke gehören seit 1918 zum Repertoire des Orchesters. Den 140. Geburtstag und 50. Todestag Strawinskys nehmen wir zum Anlass, seine drei berühmtesten Ballettmusiken aufzuführen: Der Feuervogel, Le Sacre du printemps und Petruschka. Wer hingegen neue Seiten des Komponisten kennenlernen will, kann sich von Simon Rattle auf eine Strawinsky Journey mitnehmen lassen.
Igor Strawinsky
Schwerpunkt der Saison 2021/22

#vorfreude
Schlagzeuger Raphael Haeger freut sich besonders auf Strawinskys »Der Feuervogel«