21. Mai 2022,
19.00 Uhr
Philharmonie
Berliner Philharmoniker
Sir Simon Rattle Dirigent
Anna Lapkovskaja Mezzosopran
Werke von Joseph Haydn und Igor Strawinsky
Sir Simon Rattle im Doppelpack: Am Samstag, dem 21. Mai 2022, können Sie den ehemaligen Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker in zwei Konzerten erleben. Mit Komponisten, die ihm während seiner Amtszeit eine Herzensangelegenheit waren. Das facettenreiche Programm kombiniert Bachkantaten, Haydns Symphonie Nr. 102 und eine vom Dirigenten selbst zusammengestellte Strawinsky Journey.
Das erste Konzert mit den Berliner Philharmonikern stellt Werke von Haydn und Strawinsky einander gegenüber. Der Abend beginnt mit Haydns Symphonie Nr. 102, der eigentlich der Beiname »Das Wunder« zustehen würde. Nach dem Konzert fiel nämlich ein Kronleuchter von der Decke in den Zuschauerraum – weil sich die Menge jedoch vorne um den Komponisten scharte, wurde niemand verletzt. Durch einen Fehler schmückt der Titel »The Miracle« allerdings nun Haydns 96. Symphonie.
Im zweiten Teil des Konzerts präsentiert Sir Simon eine selbst zusammengestellte Strawinsky Journey. »Sie ist größtenteils chronologisch, beginnt und endet allerdings mit Auszügen aus seinem letzten großen Ballett Agon«, kommentiert Rattle die besondere Auswahl. »Wir reisen durch sein Opus 2 Faun und Schäferin von 1906 bis zu seinem letzten großen Werk Requiem Canticles von 1965/66, wobei wir auf dem Weg Schlaflieder für Katzen und Tänze für Zirkuselefanten hören.« Die Kombination aus Haydn und Strawinsky liegt für Rattle nah: »Unsere Art, Haydn zu spielen, ist von Strawinsky beeinflusst. Der Einfluss der klassischen Werke aufeinander ist nicht geradlinig, sondern kreisförmig: ein musikalischer Zirkel.«
21. Mai 2022,
19.00 Uhr
Philharmonie
Werke von Joseph Haydn und Igor Strawinsky
Das zweite Konzert an diesem Samstagabend findet im Rahmen unserer experimentierfreudigen Late Night-Reihe statt. Zusammen mit einem hochklassigen Sängerensemble und Mitgliedern der Berliner Philharmoniker ergründet Rattle in Kantaten von Bach existenzielle Fragen nach Schuld, Tod und Dankbarkeit für das, was man im Leben hat. »Wenn man sich Bach-Kantaten im Details ansieht, erkennt man, dass fast jede ein absolutes Meisterwerk ist«, schwärmt Rattle. »In gewisser Weise sind sie kleine Bonsai.«
Mit der Sopranistin Anna Prohaska ist ein gefeierter, regelmäßiger Gast der Philharmonie Berlin zu erleben.