Programmänderung für die Festivaltournee 2022

24. Aug 2022

Aufgrund einer schweren Fußverletzung mit anschließender Operation muss sich Chefdirigent Kirill Petrenko nach ärztlicher Anordnung weiter schonen. Trotzdem wird er auf der kommenden Festivaltournee zu den Salzburger Festspielen (28./29. August), dem Lucerne Festival (31. August/1. September) und den BBC Proms in London (3./4. September) Gustav Mahlers Siebte Symphonie dirigieren.

Das zweite geplante Konzertprogramm wird von Daniel Harding übernommen. Die Berliner Philharmoniker und Kirill Petrenko sind Daniel Harding dafür sehr dankbar. Dazu wurde die Werkauswahl geändert: Neben dem Violenkonzert von Alfred Schnittke mit Tabea Zimmermann als Solistin erklingt nun die Vierte Symphonie von Anton Bruckner.

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Daniel Harding

Gleich zwei große Dirigenten nahmen Daniel Harding, 1975 in Oxford geboren, am Anfang seiner Karriere unter ihre Fittiche: Sir Simon Rattle und Claudio Abbado. Rattle, damals noch Chef des City of Birmingham Symphony Orchestra, war von einer Audioaufnahme des gerade 17-Jährigen so begeistert, dass er ihn zu seinem Assistenten machte. Es folgte eine weitere Assistenz bei Claudio Abbado und den Berliner Philharmonikern, die ihm – als Einspringer für Franz Welser-Möst – sein Debüt bei dem Orchester bescherte. Daniel Harding war damals gerade 21 Jahre alt und sein Auftritt geriet zur Sensation. Die Presse war verblüfft über seinen »Reichtum an Erfahrung« und seinen temperamentvollen Dirigierstil. Das war der Beginn einer langjährigen künstlerischen Freundschaft mit dem Orchester, die sich in den letzten Jahren intensiviert hat: Zu den Höhepunkten der gemeinsamen Arbeit zählten bislang Aufführungen von Schumann Faust-Szenen, Berlioz’ Roméo et Juliette und das Europakonzert 2019 im Pariser Musée dʼOrsay sowie Interpretationen der Werke Gustav Mahlers.

Daniel Harding
(Foto: Julian Hargreaves)