Böhmen galt über Jahrhunderte hinweg als »das Konservatorium Europas«. Eine originär tschechische Musik entstand aber erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Bedřich Smetana, der vor genau 200 Jahren, am 2. März 1824, geboren wurde, war dabei der Pionier; ihm folgten Antonín Dvořák und dessen Schwiegersohn Josef Suk, der in diesem Jahr übrigens auch einen runden Geburtstag feiert, seinen hundertfünfzigsten nämlich. Mit einer tschechischen Matinee begeben wir uns in die Gründerzeit dieser Bewegung. Sie hören ausgewählte Quartettsätze aller drei Komponisten. Und erfahren, wie die Geschichte ihren Lauf nahm und niemand mehr die Tschechen überhören konnte.
Dorian Xhoxhi Violine
Helena Madoka Berg Violine
Martin von der Nahmer Viola
Christoph Heesch Violoncello
Heikko Deutschmann Sprecher
Eine tschechische Matinee