Das Leonkoro Quartett spielt Haydn, Schumann und Rihm

Leonkoro Quartett (Foto: Nikolaj Lund)

»Das Leonkoro Quartett hat mich in schönster Weise überrascht: hinreißendes Quartettspiel, wie lange keines mehr zu hören war«, schwärmt der Komponist Wolfgang Rihm über das Ensemble. 2019 gegründet, gehört es zu den spannendsten Newcomern der Kammermusikszene. Zu Rihms Musik hat das Quartett eine besondere Beziehung. In diesem Konzert stellt es uns dessen geheimnisvolles, mit Andeutungen spielendes Neuntes Streichquartett vor. Die beiden anderen Programmpunkte sind Klassiker des Repertoires: Haydns Opus 33 Nr. 3 mit seinem an Vogelrufe erinnernden Hauptthema und Schumanns romantisches, melodienseliges A-Dur-Quartett.

Werkeinführungen sowie weitere Artikel und Informationen rund um das Konzert.

Leonkoro Quartett:

Jonathan Schwarz Violine

Amelie Wallner Violine

Mayu Konoe Viola

Lukas Schwarz Violoncello

Joseph Haydn

Streichquartett C-Dur op. 33 Nr. 3 Hob. III:39

Wolfgang Rihm

Streichquartett Nr. 9

Robert Schumann

Streichquartett A-Dur op. 41 Nr. 3

Termine und Karten

Biografien

Leonkoro Quartett

Das 2019 in Berlin gegründete Leonkoro Quartett »hat eine enorme Bühnenpräsenz, glüht für die Musik, fährt volles Risiko und verblüfft durch das Einfühlungsvermögen in die jeweilige Klanglichkeit der Stücke« (Frankfurter Allgemeine Zeitung). Selten ist es einem jungen Streichquartett in derart atemberaubendem Tempo gelungen, sich auf den internationalen Podien zu etablieren, mit »jugendlicher Klanglust und feuriger Vitalität« (Süddeutsche Zeitung). Das Ensemble – dessen Name auf dem Esperanto-Wort für »Löwenherz« basiert – wird von den Brüdern Jonathan und Lukas Schwarz an erster Violine und Cello gerahmt, während Amelie Wallner an der zweiten Violine und Mayu Konoe an der Bratsche die Mittelstimmen bilden. Neben dem Studium der Kammermusik bei Heime Müller (Artemis Quartett) an der Musikhochschule Lübeck wird das Quartett bei Günter Pichler (Primarius des Alban Berg Quartetts) an der Escuela Superior de Música Reina Sofía Madrid ausgebildet. Bereits 2022 hatte das junge Ensemble seinen großen internationalen Durchbruch: mit dem Preis der Jürgen-Ponto-Stiftung, der alle zwei Jahre für herausragende Streichquartette vergeben wird, ersten Preisen bei Streichquartett-Wettbewerben der Wigmore Hall und in Bordeaux sowie der Aufnahme in das New-Generation-Artist-Programm der BBC. In der laufenden Saison gibt das Leonkoro Quartett eine ganze Reihe wichtiger Debüts, unter anderem im Concertgebouw Amsterdam, im Wiener Konzerthaus – und heute in der Philharmonie Berlin.