Sir Antonio Pappano, Beatrice Rana und das Chamber Orchestra of Europe

Sir Antonio Pappano (Foto: Musacchio & Ianniello licenced by EMI Classics)

Die Pianistin Beatrice Rana verbindet in ihrem Spiel Virtuosität mit Empfindsamkeit und Ausdrucksstärke: Eigenschaften, die sie zur idealen Interpretin von Robert Schumanns poetischem Klavierkonzert machen. Auch die beiden anderen Werke, die das Chamber Orchestra of Europe und Sir Antonio Pappano präsentieren, entführen in romantische Klangwelten: Edward Elgars schwelgerische Introduction and Allegro und die Sechste Symphonie, in der Antonín Dvořák eine glückliche Synthese aus den lebensfrohen Tanzmelodien seiner tschechischen Heimat und der farbenprächtigen Klangsprache der Spätromantik gelang.

Werkeinführungen sowie weitere Artikel und Informationen rund um das Konzert.

Chamber Orchestra of Europe

Sir Antonio Pappano Dirigent

Beatrice Rana Klavier

Projekt Aufbruch

Edward Elgar

Introduction and Allegro op. 47

Robert Schumann

Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 54

Beatrice Rana Klavier

Antonín Dvořák

Symphonie Nr. 6 D-Dur op. 60

Mit freundlicher Unterstützung der Aventis Foundation

Termine und Karten

Biografien

Sir Antonio Pappano

Am Dirigentenpult begeistert Sir Antonio Pappano als einer »der anpackt, bis ein Orchester seinen theatralischen Impetus aufzunehmen vermag und zu fliegen beginnt« (Der Tagesspiegel). An dem in Epping bei London geborenen Musiker fällt zudem auf, dass seine Amtszeiten als musikalischer Leiter sich oft über viele Jahre erstrecken. Seit 2002 ist der Kosmopolit, der in Interviews zwischen Deutsch, Englisch und Italienisch hin und her wechselt, Musikdirektor des Londoner Royal Opera House, Covent Garden. Von 2005 bis 2023 leitete er außerdem das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom, mit dem er viele preisgekrönte Aufnahmen einspielte. Mit Ende der laufenden Saison wird er sein Amt am Covent Garden niederlegen, um 2024/25 in der Nachfolge Sir Simon Rattles Chefdirigent des London Symphony Orchestra zu werden. Darüber hinaus gastiert Antonio Pappano, der in den USA Klavier, Komposition und Dirigieren studierte und auch als Klavierbegleiter auf internationalem Parkett in Erscheinung tritt, regelmäßig an führenden Opernhäusern und bei internationalen Spitzenorchestern. 2012 erhob ihn Königin Elizabeth II. in den Adelsstand, im selben Jahr wurde er für seine musikalischen Verdienste zum »Cavaliere di Gran Croce« der Republik Italien ernannt. Außerdem verlieh die Royal Philharmonic Society in London Antonio Pappano mit der Goldmedaille ihre höchste Auszeichnung.

Beatrice Rana

Beatrice Rana gilt als eines der großen Talente unter den jungen Pianistinnen. Mühelos, so die Süddeutsche Zeitung, gelinge es ihr, das Publikum »in einen Zustand gespannter Konzentration zu versetzen, gerade in den stillen Augenblicken« – mit einer »stupenden Technik, die bei Ökonomie der Bewegung und einer fast unbeteiligten Mimik einen Klangrausch nach dem anderen produziert«. Nach ihrem umjubelten Debüt in der Carnegie Hall im März 2019 pries die New York Times die »belcantistische Anmut« ihrer Phrasierungen. Und tatsächlich – so die Italienerin – zeige sich in ihrem Spiel sehr viel vom »Konzept des Belcanto«, weil es »Teil meiner Kultur und meines Backgrounds ist«. Beatrice Rana, die unter anderem von Arie Vardi an der Hochschule für Musik in Hannover sowie von ihrem Mentor Benedetto Lupo an der Accademia di Santa Cecilia in Rom ausgebildet wurde, hat viele internationale Preise gewonnen – unter anderem beim Arturo-Benedetti-Michelangeli- und beim Van-Cliburn-Wettbewerb. 2017 gründete die Pianistin, die heute in den großen Musikzentren und bei allen führenden Orchestern gastiert, ihr eigenes Kammermusikfestival »Classiche Forme« in ihrer Heimatstadt Lecce. Im Jahr 2020 wurde Beatrice Rana außerdem künstlerische Leiterin des Orchestra Filarmonica di Benevento. Im Mai 2024 gibt Beatrice Rana als Solistin von Clara Schumanns Klavierkonzert ihr Debüt bei den Berliner Philharmonikern.

Chamber Orchestra of Europe (Foto: Julia Wesely)