Kirill Petrenko dirigiert Mozart, Berg und Brahms

Kirill Petrenko (Foto: Monika Rittershaus)

Kirill Petrenko durchreist die deutsch-österreichische Musiktradition mit Werken, die immer wieder in Abgründe blicken. So fasziniert Mozarts Symphonie Nr. 29 durch eine Mischung aus Leichtigkeit und unterschwelliger Verzweiflung, in Bergs Drei Orchesterstücken sind Anklänge an Walzer und Märsche albtraumhaft verfremdet und scheinen die Katastrophen des 20. Jahrhunderts vorwegzunehmen. Brahms’ Vierte Symphonie schließlich ist eines der klang- und prachtvollsten Werke des spätromantischen Repertoires und zugleich von anrührender Melancholie durchzogen.

Werkeinführungen sowie weitere Artikel und Informationen rund um das Konzert.

Berliner Philharmoniker

Kirill Petrenko Dirigent

Wolfgang Amadeus Mozart

Symphonie Nr. 29 A-Dur KV 201

Alban Berg

Drei Orchesterstücke op. 6 (revidierte Fassung von 1929)

Johannes Brahms

Symphonie Nr. 4 e-Moll op. 98

Kirill Petrenko über Alban Berg

In einer Video-Einführung mit Flötistin Jelka Weber stellt der Chefdirigent die Drei Orchesterstücke op. 6 vor. Mit exklusiven Einblicken in die Proben.

Termine und Karten

Biografien

Kirill Petrenko

Seit der Saison 2019/20 ist Kirill Petrenko Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Berliner Philharmoniker. Geboren im sibirischen Omsk, erhielt er seine Ausbildung zunächst in seiner Heimatstadt und später in Österreich. Seine Dirigentenkarriere begründete er an der Oper mit Chefpositionen am Meininger Theater und an der Komischen Oper Berlin. Von 2013 bis 2020 war Kirill Petrenko Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper. Zudem gastierte er an den bedeutendsten Opernhäusern der Welt, von der Wiener Staatsoper über den Londoner Covent Garden und die Opéra national in Paris bis zur Metropolitan Opera in New York und den Bayreuther Festspielen. Auch die großen internationalen Symphonieorchester – in Wien, München, Dresden, Paris, Amsterdam, London, Rom, Chicago, Cleveland und Israel – hat er dirigiert. In der Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern haben sich seit seinem Debüt 2006 vielfältige programmatische Schwerpunkte herausgebildet. Dazu gehört die Arbeit am klassisch-romantischen Kernrepertoire des Orchesters, beispielhaft zu erleben beim Amtsantritt mit Beethovens Neunter Symphonie. Ein weiteres Anliegen Kirill Petrenkos sind zu Unrecht vergessene Komponisten wie Josef Suk oder Erich Wolfgang Korngold. Ebenfalls im Fokus stehen russische Werke, wobei vor allem Aufführungen von Tschaikowskys Opern MazeppaJolanthe und Pique Dame zuletzt für Aufmerksamkeit gesorgt haben.

Hintergrund

Die Entstehung von Alban Bergs Drei Orchesterstücken

Sonderausstellung

Besuchen Sie vor dem Konzert eine Führung der Sonderausstellung