Kirill Petrenko durchreist die deutsch-österreichische Musiktradition mit Werken, die immer wieder in Abgründe blicken. So fasziniert Mozarts Symphonie Nr. 29 durch eine Mischung aus Leichtigkeit und unterschwelliger Verzweiflung, in Bergs Drei Orchesterstücken sind Anklänge an Walzer und Märsche albtraumhaft verfremdet und scheinen die Katastrophen des 20. Jahrhunderts vorwegzunehmen. Brahms’ Vierte Symphonie schließlich ist eines der klang- und prachtvollsten Werke des spätromantischen Repertoires und zugleich von anrührender Melancholie durchzogen.
Berliner Philharmoniker
Kirill Petrenko Dirigent
Wolfgang Amadeus Mozart
Symphonie Nr. 29 A-Dur KV 201
Alban Berg
Drei Orchesterstücke op. 6 (revidierte Fassung von 1929)
Johannes Brahms
Symphonie Nr. 4 e-Moll op. 98