Gustavo Dudamel mit Mahlers Fünfter Symphonie

(Foto: Stephan Rabold)

Mit Gustav Mahlers Fünfter Symphonie dirigiert Gustavo Dudamel, der für den erkrankten Zubin Mehta einspringt, eines der populärsten Werke des Komponisten. Berühmt wurde es vor allem durch sein zärtliches Adagietto – eine musikalische Liebeserklärung an Ehefrau Alma. Der Satz bildet den Ruhepunkt der Symphonie, die durch sehr ambivalente Gefühlswelten führt: Trauer, Sehnen, Groteske, Triumph. Außerdem erklingt ein neues Werk von Milica Djordjević, Trägerin des Claudio-Abbado-Kompositionspreises 2020. Zum Auftakt feiern wir den 60. Geburtstag der Philharmonie – mit einer Fanfare Boris Blachers zur Eröffnung am 15. Oktober 1963.

Werkeinführungen sowie weitere Artikel und Informationen rund um das Konzert.

Berliner Philharmoniker

Gustavo Dudamel Dirigent (anstelle von Zubin Mehta)

Boris Blacher

Fanfare zur Eröffnung der Philharmonie

Milica Djordjević

Mali svitac, žestoko ozaren i prestravljen nesnošljivom lepotom (Kleines Glühwürmchen, grell beleuchtet und erschrocken von unerträglicher Schönheit), Kompositionsauftrag der Stiftung Berliner Philharmoniker (Uraufführung)

Gustav Mahler

Symphonie Nr. 5

Termine und Karten

Biografien

Gustavo Dudamel

»Der Abend dürfte als das fetzigste Pultdebüt in der Geschichte des Orchesters eingehen«, schrieb der Tagesspiegel nach dem Waldbühnenkonzert 2008, bei dem Gustavo Dudamel zum ersten Mal vor den Berliner Philharmonikern stand. Der damals 27-jährige Dirigent, ein Zögling des venezolanischen Musikerziehungsprogramms »El Sistema« und Gewinner des Internationalen Gustav-Mahler-Dirigierwettbewerbs, startete zu einer rasanten Karriere durch, die ihn zu den großen internationalen Orchestern und Opernbühnen führte. Derzeit ist er Music Director des Los Angeles Philharmonic sowie designierter Chef des New York Philharmonic. Seit seinem 18. Lebensjahr leitet er darüberhinaus das Simón Bolívar Symphony Orchestra of Venezuela. Mit den Berliner Philharmonikern verbindet den Venezolaner eine tiefe künstlerische Freunschaft. Regelmäßig kam Dudamel in den vergangenen 15 Jahren nach Berlin, oftmals dirigierte er zwei Programme pro Saison und zeigte beim Repertoire eine große künstlerische Bandbreite: Egal, ob Werke russischer oder französischer Komponisten, ob Mozart, Beethoven, Schubert, Schumann, Brahms, Wagner, Mahler oder Neue Musik – stets überzeugte er mit seinem elektrisierenden, energiegeladenen Musizierstil. Immer wieder lud ihn das Orchester auch für medienwirksame Konzertereignisse ein: Nach der Waldbühne 2008 folgten 2010 das Silvesterkonzert, 2012 das Europakonzert in Wien sowie 2014 und 2017 zwei weitere Waldbühnenkonzerte. Außerdem begleitete er das Orchester auf dessen großer Asien-Tournee 2018 – ein weiterer Beweis für die große gegenseitige Wertschätzung.

Fragile Liebe

Die Geschichte von Gustav und Alma Mahler

Werkeinführung

Über das Auftragswerk »Mali svitac ...« von Milica Djordjević