Ein Streichquartett – so die Mitglieder des Quatuor Ébène – könne mit einer Ehe verglichen werden: Man brauche viel Geduld im Umgang miteinander. Hinzu kommen Leidenschaft, technische Brillanz und Ausdrucksstärke, die das Ensemble zu einem der führenden Streichquartette unserer Zeit machen. In diesem Programm unternimmt das Quatuor Ébène einen Streifzug durch die Geschichte der Gattung: angefangen über das experimentelle, mitunter schroffe Quartett op. 20 Nr. 3 von Joseph Haydn über das innige a-Moll-Quartett von Robert Schumann bis hin zu dem wehmutsvollen Sechsten Streichquartett, das Béla Bartók 1939 unter dem Eindruck des nahenden Weltkriegs komponierte.
Quatuor Ébène:
Pierre Colombet Violine
Gabriel Le Magadure Violine
Marie Chilemme Viola
Raphaël Merlin Violoncello
Joseph Haydn
Streichquartett g-Moll Hob. III:33 op. 20 Nr. 3
Béla Bartók
Streichquartett Nr. 6 Sz 114
Robert Schumann
Streichquartett a-Moll op. 41 Nr. 1