Debüt: Christian Blex dirigiert die Karajan-Akademie

Dieses Konzert wurde vom 29.1. auf den 05.02. verschoben.

Karajan-Akademie

Die Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker beschert uns ein ungewohntes Hörerlebnis von Gustav Mahlers Vierter Symphonie: In der Kammermusikfassung von Klaus Simon erscheint das Werk leichter, transparenter und legt klangliche Raffinessen frei, die wir in der großen symphonischen Besetzung leicht überhören. Klangsinnlichkeit vermitteln auch die beiden anderen Werke des Programms: Bernd Alois Zimmermanns Konzert für Streichorchester und der Liederzyklus Japanischer Frühling von Ludvig Irgens-Jensen. Am Pult steht mit Christian Blex ein Gewinner des »Siemens Conductors Scholarship« 2021.

Werkeinführungen sowie weitere Artikel und Informationen rund um das Konzert.

Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker

Christian Blex Dirigent

Camilla Tilling Sopran

Bernd Alois Zimmermann

Konzert für Streichorchester

Ludvig Irgens-Jensen

Japanischer Frühling

Camilla Tilling Sopran

Gustav Mahler

Symphonie Nr. 4 G-Dur (Bearbeitung für Kammerensemble von Klaus Simon)

Camilla Tilling Sopran

Termine und Karten

So. 05. Feb 2023, 20:00 Uhr

Kammermusiksaal | Einführung: 19.15 Uhr

Biografien

Christian Blex

Beim Siemens Conductors Scholarship wurden von insgesamt 189 Nachwuchs-Dirigentinnen und Dirigenten aus 30 Ländern zehn Talente zum dreitägigen Dirigierwettbewerb in die Philharmonie Berlin geladen. Drei von ihnen schafften es in die Endrunde, zwei setzten sich im Auswahlverfahren durch. Einer von ihnen ist Christian Blex: »Mit dem Siemens Conductors Scholarship geht ein Traum für mich in Erfüllung«, sagt der Preisträger. Christian Blex erhielt ein Stipendium für die zweijährige Ausbildung in der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker. Neben der Assistenz von Chefdirigent Kirill Petrenko bei Konzert- und Opernaufführungen umfasst die Lehrzeit die Leitung eigener Projekte mit der Karajan-Akademie. Parallel dazu studiert der Newcomer derzeit in der Dirigierklasse von Ole Kristian Ruud an der Norwegischen Musikakademie. Als Austauschstudent besuchte er zudem die Klassen von Johannes Schlaefli an der Zürcher Hochschule der Künste und Nicolás Pasquet an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar. Christian Blex arbeitete mit dem Leipziger Gewandhausorchester und den Bergischen Symphonikern und dirigierte in Meisterkursen unter anderem das Trondheim Symphony Orchestra und das Stavanger Symphony Orchestra. 2020 wurde er zum Assistenzdirigenten der British Youth Opera gewählt, außerdem assistiert er bei weiteren Orchestern, Opernhäusern und Ensembles. Zuletzt war Blex kurzfristig für Daniel Harding bei einem Konzert der Karajan-Akademie in Schloss Esterházy in Eisenstadt eingesprungen.

Camilla Tilling

»Camilla Tilling weiß zu strahlen« (Berliner Morgenpost). Seit über zwei Jahrzehnten gastiert die schwedische Sängerin an den weltweit führenden Opern-, Konzert- und Festivalbühnen und wird für ihren »betörenden Ton und ihre unfehlbare Musikalität« gefeiert (Gramophone). Ihr breit gefächertes Opernrepertoire umfasst berühmte Mozart-Partien wie Gräfin (Le nozze di Figaro) und Pamina (Die Zauberflöte) ebenso wie unbekanntere Rollen, darunter Dorinda (Orlando von Händel), Gouvernante (The Turn of the Screw von Britten) und Donna Clara (Der Zwerg von Zemlinsky). Vor allem als Sophie (Der Rosenkavalier) wurde sie international bekannt. Im Dezember 2007 debütierte Camilla Tilling in Händels Messias bei den Berliner Philharmonikern, mit denen sie seither regelmäßig auftritt. Vor allem in Konzerten mit Sir Simon Rattle war sie dabei zu erleben, so in Aufführungen von Mahlers Vierter Symphonie sowie in Peter Sellars’ gefeierten Inszenierungen von Bachs Johannes- und Matthäuspassion. Eine langjährige Zusammenarbeit verband sie außerdem mit Bernard Haitink, der sie einlud, an seinem legendären letzten Konzert im Amsterdamer Concertgebouw mitzuwirken. Camilla Tillings Können ist nicht zuletzt auf zahlreichen Einspielungen dokumentiert, unter anderem in Haydns Schöpfung mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Bernard Haitink sowie mit Liedern und Arien etwa von Mozart, Strauss, und Schubert.