»O so eine Flöte ist mehr als Gold und Kronen wert, / Denn durch sie wird Menschenglück und Zufriedenheit vermehrt«, heißt es in Wolfgang Amadeus Mozarts Oper Die Zauberflöte, der vielleicht schönsten Hommage an das Instrument. Merkwürdig nur, dass Mozart selbst der Flöte distanziert gegenüberstand. So hat er es jedenfalls gegenüber seinem Vater Leopold behauptet, als er 1777 für einen deutschen Arzt und Amateurflötisten eine Reihe von Flötenquartetten komponieren sollte, aber mit der Arbeit nicht recht vorankam. »Dann bin ich, wie Sie wissen, gleich stuff, wenn ich für ein Instrument, das ich nicht leiden kann, schreiben soll«, rechtfertigte Mozart seine Säumigkeit. Was immer »stuff« bedeuten mag: Hätte er Emmanuel Pahud gekannt, wären ihm die Werke sicher mühelos aus der Feder geflossen. Der langjährige Soloflötist der Berliner Philharmoniker wird drei Flötenquartette Mozarts gemeinsam mit der Geigerin Maja Avramović, dem Bratschisten Joaquín Riquelme García sowie dem Cellisten David Riniker aufführen – und im Gespräch über Mozarts vermeintliche Flötenaversion Auskunft geben.
Eine Veranstaltung für Mitglieder des Freunde der Berliner Philharmoniker e. V. – Gäste sind willkommen.