Biennale der Berliner Philharmoniker

Das Quatuor Diotima interpretiert Ligeti und Janáček

Quatuor Diotima (Foto: Lyodoh Kaneko)

Die Liebe und ihre Abgründe inspirierte Leoš Janáček zu zwei großartigen Streichquartetten: Im ersten schildert er plastisch ein Ehedrama nach Tolstois Novelle Kreutzersonate, im zweiten verhandelt er seine eigene Leidenschaft zu einer viel jüngeren Frau. Das Quatuor Diotima, das sich der neueren und zeitgenössischen Musik verschrieben hat, stellt uns Janáčeks Werke im Rahmen unserer Biennale vor, ebenso wie zwei Streichquartette György Ligetis, an dessen 100. Geburtstag das Festival erinnert. Seine Quartette beeindrucken durch eine Vielfalt an Klangtexturen, die typisch für Ligetis Stil sind.

Werkeinführungen sowie weitere Artikel und Informationen rund um das Konzert.

Quatuor Diotima

Yun-Peng Zhao Violine

Léo Marillier Violine

Franck Chevalier Viola

Pierre Morlet Violoncello

Leoš Janáček

Streichquartett Nr. 1 »Kreutzersonate«

György Ligeti

Streichquartett Nr. 2

György Ligeti

Streichquartett Nr. 1 "Métamorphoses Nocturnes"

Leoš Janáček

Streichquartett Nr. 2 »Intime Briefe«

 

Biennale-Pakete

Stellen Sie sich Ihr individuelles Biennale-Paket mit drei (10 % Rabatt) oder fünf Veranstaltungen (15 % Rabatt) zusammen. Sie können aus insgesamt zwölf Konzertprogrammen der Stiftung der Berliner Philharmoniker wählen. Die Biennale-Pakete sind exklusiv online erhältlich.

3 Konzerte / 10 % Rabatt

5 Konzerte / 15 % Rabatt

Termine und Karten

Biografien

Quatuor Diotima

Es hat von Anfang an auf den großen internationalen Bühnen wie dem Auditorium du Louvre, der Cité de la Musique und der Berliner Philharmonie gespielt und gastierte bereits in Japan, den USA, in Zentral- und Südamerika, China und Korea: das Quatuor Diotima, das 1996 von Preisträgern des Conservatoire national supérieur de musique et de danse de Paris gegründet wurde und heute zu den weltweit führenden Streichquartetten zählt. Der Name, mit dem die Formation Luigi Nonos Streichquartett Fragmente – Stille. An Diotima Tribut zollt, ist Programm und verweist auf das starke Engagement der vier Musiker für die musikalische Moderne. »Ein kompetenteres Ensemble als das Quatuor Diotima lässt sich für Konzerte mit zeitgenössischer Musik für Streichquartett kaum denken«, hieß es im Hamburger Abendblatt. Und weiter: »Perfekt ist ein unzulängliches Wort, um die Qualität ihres Zusammenspiels zu beschreiben.« Kein Wunder, dass das Quatuor Diotima regelmäßig Kompositionsaufträge an bedeutende Komponistinnen und Komponisten unserer Zeit vergibt, unter anderem an Toshio Hosokawa, Miroslav Srnka, Mauro Lanza, Gérard Pesson, Rebecca Saunders und Tristan Murail. »Diotima« deutet aber auch auf die deutsche Romantik hin: Friedrich Hölderlin gab in seinem Roman Hyperion der Liebe seines Lebens eben diesen Namen. Auch diesem Bezugspunkt wird das Quartett gerecht, wenn es das klassische und romantische Streichquartett-Repertoire mit Energie und raffiniert austarierter Farbbalance zum Klingen bringt.