Trauer ist eines der intensivsten menschlichen Gefühle. Ihre ergreifende Vertonung erlebte im Barock eine Blütezeit. Sogenannte »Lamenti« (Klagegesänge) bildeten eine eigene Gattung, die sich durch eine kontemplative Stimmung und expressive Harmonik auszeichnete. Das Ensemble Concerto Melante, in dem Mitglieder der Berliner Philharmoniker auf historischen Instrumenten musizieren, widmet sich dem Genre in diesem Konzert. Unterstützt von namhaften Vokalsolistinnen und –solisten, interpretiert es Klagegesänge und Trauermusiken von Telemann und Komponisten der Bach-Familie.
Werkeinführungen sowie weitere Artikel und Informationen rund um das Konzert.
Concerto Melanteauf historischen Instrumenten
Raimar Orlovsky Violine und Leitung
Anna-Lena Elbert Sopran
David Erler Altus
Johannes Gaubitz Tenor
Wolf Matthias Friedrich Bass
Johann Sebastian Bach
»Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir«, Kantate BWV 131
Georg Philipp Telemann
Quartett für Blockflöte, zwei Gamben und Generalbass G-Dur TWV 43:G10: 2. Satz Andante
Johann Christoph Bach
»Ach, daß ich Wassers gnug hätte«, Lamento
Johann Christoph Bach
»Wie bist Du denn, o Gott«, Lamento
Georg Philipp Telemann
Quartett für Blockflöte, zwei Gamben und Generalbass G-Dur TWV 43:G10: 1. Satz Vivace
Georg Philipp Telemann
»Du aber Daniel, gehe hin«, Trauerkantate TWV 4:17
Anonymus
»Nun ist alles überwunden«, Aria aus dem Altbachischen Archiv (Adam Drese zugeschrieben)