Klavierabend mit Alexandre Tharaud

Alexandre Tharaud (Foto: Laura Bernard / Parlophone Records Limited)

»Das Klavier ist nur ein Instrument, durch das ich anderen Menschen etwas geben kann«, meint Alexandre Tharaud. Dank dieser Einstellung sowie seiner geschmeidigen, unaufgeregten, aber gleichzeitig intensiven Musizierweise hat sich der französische Pianist an die Weltspitze gespielt. In seinem weitgespannten Repertoire hat die Musik Frankreichs vom Barock bis zur Moderne eine zentrale Rolle. So bilden auch in unserem Konzert Werke von Rameau und Ravel den Rahmen des Programms. Dazwischen erklingen Lyrische Stücke Griegs und eine eigene Transkription des traumverlorenen Adagiettos aus Mahlers Fünfter Symphonie.

Werkeinführungen sowie weitere Artikel und Informationen rund um das Konzert.

Alexandre Tharaud Klavier

Jean-Philippe Rameau

Quatrième suite de pièces de clavecin: Auszüge

Edvard Grieg

Lyrische Stücke: Auswahl

Gustav Mahler

Symphonie Nr. 5: Adagietto (Bearbeitung von Alexandre Tharaud)

Maurice Ravel

Miroirs

Termine und Karten

Biografien

Alexandre Tharaud ist ein Pianist, der seinem Instrument mit unterschiedlichstem Anschlag eine atemberaubende Klangvielfalt abgewinnen kann. Als Kind wollte der gebürtige Franzose eigentlich Magier werden. »Aber die Arbeit eines Pianisten ist doch fast die gleiche. Es ist ein Metier, das träumen lässt. Man arbeitet mit den Fingern, man wendet Kunstgriffe an, man verbirgt oder zeigt etwas. Es ist ein Spiel mit Energie.« Tharaut, der bereits mit 17 Jahren am Conservatoire de Paris mit dem ersten Preis im Fach Klavier ausgezeichnet wurde, liebt es, Alben aufzunehmen. »Ich habe im Grunde zwei Jobs: Der erste ist der des Konzertpianisten, der zweite der des Studiopianisten – und beide sind extrem verschieden«, so Tharaud, dessen Diskografie über 25 Soloalben umfasst, von denen die meisten mit internationalen Preisen ausgezeichnet wurden. Er hat Musik von Couperin, Bach und Scarlatti über Mozart, Beethoven, Schubert, Chopin, Brahms und Rachmaninow bis hin zu den wichtigsten französischen Komponisten des 20. Jahrhunderts eingespielt. Das größte Geschenk für ihn ist und bleibt dennoch, überall auf der Welt vor Publikum zu spielen: »Das Wichtigste in meinem Leben ist die Bühne.« So tritt er mit Orchestern wie dem Orchestre de Paris, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Royal Concertgebouworkest, den Orchestern von Cleveland und Philadelphia oder dem London Philharmonic Orchestra auf.