György Ligeti ließ sich vom bildkräftigen Text der katholischen Totenmesse zu einem der großen Chorwerke des 20. Jahrhunderts anregen. Sein apokalyptisches Requiem vermitteln eine dichte, spannungsgeladene Klangsprache – hier zu erleben im Rahmen der Biennale der Berliner Philharmoniker mit Matthias Pintscher als Dirigent, der für Sir Simon Rattle einspringt. Eine subtile Querverbindung gibt es zu den weiteren Werken des Abends. Denn sowohl Bernd Alois Zimmermanns bissighumorvolle Musique pour les soupers du Roi Ubu als auch Bohuslav Martinůs neoromantisches Bratschenkonzert (Solist: Amihai Grosz) nehmen versteckt auf Requiem-Vertonungen anderer Komponisten Bezug.
Werkeinführungen sowie weitere Artikel und Informationen rund um das Konzert.
Berliner Philharmoniker
Matthias Pintscher Dirigent (anstelle von Sir Simon Rattle)
Amihai Grosz Viola
Makeda Monnet Sopran
Virpi Räisänen Mezzosopran (anstelle von Donatienne Michel-Donsac)
Rundfunkchor Berlin
Bernd Alois Zimmermann
Musique pour les soupers du Roi Ubu
Bohuslav Martinů
Rhapsody-Concerto für Viola und Orchester
Amihai Grosz Viola
György Ligeti
Requiem
Makeda Monnet Sopran, Virpi Räisänen Mezzosopran (anstelle von Donatienne Michel-Donsac), Rundfunkchor Berlin Chor