Kirill Petrenko dirigiert Beethoven, Brahms und Schönberg

Kirill Petrenko (Foto: Stephan Rabold)

Nach Beethovens Siebter und Neunter Symphonie interpretiert Kirill Petrenko mit den Berliner Philharmonikern nun die Achte, in der der Komponist auf humorvolle Weise mit den Hörerwartungen des Publikums spielt. Außerdem stellt das Programm zwei großartige Orchestervariationen vor: die gutgelaunten Haydn-Variationen von Johannes Brahms und Arnold Schönbergs Variationen für Orchester, in denen der Komponist erstmals seine Zwölftontechnik realisierte. Das Werk, 1928 von den Berliner Philharmonikern unter Wilhelm Furtwängler uraufgeführt, zeigt nicht zuletzt, wie sehr sich Schönberg von Brahms inspirieren ließ – eine spannende Gegenüberstellung.

 

Werkeinführungen sowie weitere Artikel und Informationen rund um das Konzert.

Berliner Philharmoniker

Kirill Petrenko Dirigent

Johannes Brahms

Variationen über ein Thema von Joseph Haydn B-Dur op. 56a

Arnold Schönberg

Variationen für Orchester op. 31

Ludwig van Beethoven

Symphonie Nr. 8 F-Dur op. 93

Termine und Karten

Biografien

Kirill Petrenko

Seit der Saison 2019/20 ist Kirill Petrenko Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Berliner Philharmoniker. Geboren im sibirischen Omsk, erhielt er seine Ausbildung zunächst in seiner Heimatstadt und später in Österreich. Seine Dirigentenkarriere begründete er an der Oper mit Chefpositionen am Meininger Theater und an der Komischen Oper Berlin. Von 2013 bis 2020 war Kirill Petrenko Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper. Zudem gastierte er an den bedeutendsten Opernhäusern der Welt, von der Wiener Staatsoper über den Londoner Covent Garden und die Opéra national in Paris bis zur Metropolitan Opera in New York und den Bayreuther Festspielen. Auch die großen internationalen Symphonieorchester – in Wien, München, Dresden, Paris, Amsterdam, London, Rom, Chicago, Cleveland und Israel – hat er dirigiert. In der Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern haben sich seit seinem Debüt 2006 vielfältige programmatische Schwerpunkte herausgebildet. Dazu gehört die Arbeit am klassisch-romantischen Kernrepertoire des Orchesters, beispielhaft zu erleben beim Amtsantritt mit Beethovens Neunter Symphonie. Ein weiteres Anliegen Kirill Petrenkos sind zu Unrecht vergessene Komponisten wie Josef Suk oder Erich Wolfgang Korngold. Ebenfalls im Fokus stehen russische Werke, wobei vor allem Aufführungen von Tschaikowskys Opern MazeppaJolanthe und Pique Dame zuletzt für Aufmerksamkeit gesorgt haben.

Schönbergs op. 31

Die Proben ein Tohuwabohu – die Uraufführung ein kleines Fiasko.