Philharmonia Klaviertrio spielt Dvořák, Suk und Martinů

Philharmonia Klaviertrio (Foto: Stephan Roehl)

Ein letztes Mal spürt unsere Philharmonische Kammermusikreihe dem Saisonthema Identitäten nach: Das Philharmonia Klaviertrio widmet sich drei tschechischen Komponisten, die die Pflege ihres nationalen Idioms mit der Offenheit für internationale Einflüsse verbanden. Antonín Dvořák ließ sich zu seinem berühmten »Dumky-Trio« von ukrainischen Volksliedern mit ihren schnellen Stimmungswechseln inspirieren. Slawisches Temperament prägen auch die beiden Werke von Josef Suk, dem Schüler und späteren Schwiegersohn Dvořáks. Bohuslav Martinůs Trio Nr. 3 mit seiner mitreißenden Rhythmik ist ebenfalls eine Hommage an die tschechische Heimat.

Philharmonia Klaviertrio Berlin:

Philipp Bohnen Violine

Nikolaus Römisch Violoncello

Kyoko Hosono Klavier

Josef Suk

Klaviertrio c-Moll op. 2

Bohuslav Martinů

Klaviertrio Nr. 3 C-Dur

Josef Suk

Elegie Des-Dur für Klaviertrio op. 23a

Antonín Dvořák

Klaviertrio Nr. 4 e-Moll op. 90 »Dumky«

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Biografien

Philharmonia Klaviertrio Berlin

Sie lieben die Frische einer Musik, die man nicht schon aus zahlreichen Konzerten und Einspielungen im Ohr hat: die Mitglieder des Philharmonia Klaviertrio Berlin, die sich im Jahr 2013 zusammenschlossen. Die Pianistin Kyoko Hosono und Nikolaus Römisch, Cellist bei den Berliner Philharmonikern, spielten bereits lange als feste Duopartner zusammen, bevor sie ihre Formation mit dem Geiger Philipp Bohnen, ebenfalls Mitglied der Berliner Philharmoniker, zum Trio erweiterten. Dass die drei seit vielen Jahren als Kammermusiker aktiv sind und zudem mehrfach bei renommierten Wettbewerben ausgezeichnet wurden, hört man ihrem Spiel an – egal, ob sie sich bekannten Trioklassikern von Mozart, Beethoven, Mendelssohn, Brahms oder Dvořák widmen oder mit den Trios von Josef Suk und Bohuslav Martinů Kammermusik abseits des gängigen Repertoires entdecken. »Bei Stücken, die man noch nicht mitsingen kann, weil sie noch nicht tausendmal im Radio liefen, ist die Reaktion des Publikums immer sehr spannend«, sagt Philipp Bohnen. »Ich habe das Gefühl, man hört anders zu, wenn einem rhythmische und harmonische Überraschungen über den Weg laufen. Das macht schon besonders viel Spaß.« Das Philharmonia Klaviertrio Berlin spielt in Konzerthäusern wie der Philharmonie Berlin und dem Festspielhaus Baden-Baden. 2016 war es erstmals auch in Japan zu Gast.