Philharmonischer Diskurs: Herkunft

Claudia Roth und Julia Friedrichs zu Gast im Philharmonischen Diskurs

Claudia Roth (Foto: Kristian Schuller)

Krankheitsbedingt muss die Veranstaltung leider abgesagt werden. Ticketpreise werden erstattet.

Dieser Philharmonische Diskurs greift unseren Saisonschwerpunkt Identitäten auf und behandelt das Thema der Herkunft: die Frage nach geographischen und familiären Wurzeln, die uns und unsere Sicht auf die Welt prägen. Moderatorin Christiane Florin empfängt dazu als Gast Julia Friedrichs. Die Journalistin und Autorin beschäftigte sich in mehreren Filmprojekten mit den Themen Heimat und Identität.

Werkeinführungen sowie weitere Artikel und Informationen rund um das Konzert.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit Deutschlandfunk

Termine und Karten

Mi. 24. Mai 2023, 20:00 Uhr

Ausstellungsfoyer Kammermusiksaal / Fensterfront

Biografien

Claudia Roth

Vom Theater, zur Musik, in die Politik: Claudia Roth studierte Theaterwissenschaften in München, arbeitete als Dramaturgin und war Managerin der Politrockband Ton Steine Scherben um Rio Reiser. Als Pressesprecherin der ersten grünen Fraktion im Deutschen Bundestag wechselte sie 1985 in die Politik, 1989 wurde sie ins Europäische Parlament gewählt. Dort blieb sie bis 1998, ab 1994 als Fraktionsvorsitzende der Grünen, bevor sie über die bayerische Landesliste in den Deutschen Bundestag einzog. Claudia Roth war viele Jahre Parteivorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen und von 2013 bis 2021 Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags. Die Staatsministerin für Kultur und Medien hat sich im Laufe ihrer politischen Laufbahn auf unterschiedliche Weise mit Fragen der Herkunft auseinandergesetzt – etwa als Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe sowie als Mitglied in zahlreichen Verbänden wie z. B. Pro Asyl.

Julia Friedrichs

Die Autorin, Journalistin und Filmemacherin setzt sich in ihren Büchern, aber auch in Reportagen und Dokumentationen – etwa für den WDR, das ZDF und die Zeit – mit den Themen Herkunft und soziale Gerechtigkeit auseinander. Sie hat mehrere Sachbücher verfasst, darunter Deutschland dritter Klasse. Leben in der Unterschicht (mit Eva Müller und Boris Baumholt, 2009), Wir Erben. Was Geld mit Menschen macht (2015) sowie Working Class. Warum wir Arbeit brauchen, von der wir leben können (2021). Julia Friedrichs erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Nachwuchspreis des Deutsch-Französischen Journalistenpreises, den Grimme-Preis und 2022 den Hans-Matthöfer-Preis für Wirtschaftspublizistik.

Julia Friedrichs (Foto: Andreas Hornoff)