Salonen dirigiert Salonen

Esa-Pekka Salonen (Foto: Minna Hatinen)

Esa­-Pekka Salonen weiß die ganze Dynamik eines Orchesters zu entfesseln – als Dirigent wie auch als Komponist. In diesen Konzerten erleben wir den Finnen, Composer in Residence der Saison 2022/23, in beiden Funktionen. So dirigiert er die deutsche Erstaufführung seines Orgelkonzerts mit Olivier Latry als Solist. Zudem tritt Esa-­Pekka Salonen als musikalischer Geschichtenerzähler auf und präsentiert uns die zauberhafte Märchenwelt von Ma Mère l’Oye von Maurice Ravel, dessen barock anmutendes Le Tombeau de Couperin sowie die expressive Musik von Béla Bartóks Wunderbarem Mandarin.

Werkeinführungen sowie weitere Artikel und Informationen rund um das Konzert.

Berliner Philharmoniker

Esa-Pekka Salonen Dirigent

Olivier Latry Orgel

Maurice Ravel

Ma Mère l'Oye (Orchesterfassung)

Esa-Pekka Salonen

Sinfonia concertante für Orgel und Orchester, Auftragswerk v. Stiftung Berliner Philharmoniker, Nationales Symphonieorchester Polnischer Rundfunk Katowice, Finnish Radio Symphony Orchestra, Orchestre de Paris, Los Angeles Philharmonic, NDR Elbphilharmonie

Olivier Latry Orgel

Maurice Ravel

Le Tombeau de Couperin (Orchesterfassung vom Komponisten)

Béla Bartók

Der wunderbare Mandarin, Suite Sz 73

Termine und Karten

Biografien

Esa-Pekka Salonen

Esa-Pekka Salonen ist als Dirigent und Komponist international erfolgreich. Er wurde in Helsinki geboren und studierte an der dortigen Sibelius-Akademie Horn, Dirigieren und Komposition. Sein Dirigierdebüt gab er 1979 beim Finnischen Radio-Sinfonieorchester. Zum internationalen Durchbruch verhalf ihm 1983 sein Einspringen beim Philharmonia Orchestra und ein Jahr später sein fulminantes Debüt beim Los Angeles Philharmonic Orchestra, das er als Music Director von 1992 bis 2009 leitete. Von 2008 bis 2021 amtierte Salonen als Chef des Philharmonia Orchestra in London, seit 2020 steht er als Music Director an der Spitze des San Francisco Symphony Orchestra. Salonen leitet als Gastdirigent viele renommierte Orchester in Europa und den USA. Opernproduktionen führten ihn zu den Salzburger Festspielen, an die Metropolitan Opera New York und an die Mailänder Scala.

Olivier Latry

Olivier Latry ist Titularorganist der Kathedrale Notre-Dame in Paris und einer der bedeutendsten Virtuosen seines Fachs – auch als Improvisator und Meister der Registrierung. Er selbst sagt über die Anforderungen seines Berufs: »Ein Interpret, dessen Vorstellungskraft grenzenlos sein sollte, orchestriert die Musik und erforscht ihre Farben. Dabei ist es schwierig, die Balance zwischen den eigenen Emotionen, dem Stil und der Botschaft des Komponisten zu finden, die nicht verändert werden darf.« Latry, im französischen Boulogne-sur-Mer geboren, wurde 1978 in die Orgelklasse von Gaston Litaize an der Musikakademie in Saint-Maur-des-Fossés aufgenommen. Mit 18 wurde er Organist an der Cathédrale Saint-Étienne in Meaux, mit 23 gewann er den Wettbewerb um eine der drei Titularorganisten-Stellen an der berühmten Orgel der Kathedrale Notre-Dame de Paris – ein Posten, den er noch heute innehat. Latrys internationale Karriere als Konzertorganist hat ihn in mehr als 50 Länder und auf alle fünf Kontinente geführt. Vor allem in den USA ist er seit einem denkwürdigen Auftritt 1988 bei der American Guild of Organists in Houston regelmäßig auf Tournee und zählt dort zu den populärsten Gastorganisten. 1990 folgte Olivier Latry seinem Lehrer Gaston Litaize als Professor am Conservatoire in Saint-Maur-des-Fossés nach. Drei Jahre später wurde er an das Pariser Konservatorium berufen, wo er seitdem den internationalen Organistennachwuchs ausbildet. 

Olivier Latry (Foto: Deyan Parouchev)

Konzert für ein Chamäleon

Salonens Orgelkonzert in deutscher Erstaufführung