Kirill Petrenko widmet dieses Konzert drei großen Komponisten der Nachkriegs-Avantgarde: In Luigi Dallapiccolas ausdrucksstarker Kurzoper Der Gefangene geht es um existenzielle Begriffe wie Hoffnung und Freiheit – und um deren Missbrauch in Zeiten totalitärer Regime. Auch Bernd Alois Zimmermann und Iannis Xenakis, dessen Geburtstag sich 2022 zum 100. Mal jährt, komponierten gegen Unrecht und Unterdrückung an. Zimmermanns suggestive Sinfonie in einem Satz führt den Hörer nach Aussage des Komponisten »von apokalyptischer Bedrohung zu meditativer Versenkung«, während Xenakis in Empreintes eine farbenreich schillernde Klangwelt erschafft.
Werkeinführungen sowie weitere Artikel und Informationen rund um das Konzert.
Berliner Philharmoniker
Kirill Petrenko Dirigent
Wolfgang Koch Bariton (Il prigioniero)
Ekaterina Semenchuk Mezzosopran (La madre)
Wolfgang Ablinger-Sperrhacke Tenor (Il carceriere, Il grande Inquisitore)
Caspar Singh Tenor (Erster sacerdote)
Oliver Boyd Bariton (Zweiter sacerdote)
Rundfunkchor Berlin
Iannis Xenakis
Empreintes
Bernd Alois Zimmermann
Sinfonie in einem Satz (2. Fassung von 1953)
Luigi Dallapiccola
Il prigioniero (Der Gefangene), Oper in einem Prolog und einem Akt (konzertante Aufführung)
Wolfgang Koch Bariton (Il prigioniero), Ekaterina Semenchuk Mezzosopran (La madre), Wolfgang Ablinger-Sperrhacke Tenor (Il carceriere, Il grande Inquisitore), Caspar Singh Tenor (Erster sacerdote), Oliver Boyd Bariton (Zweiter sacerdote), Rundfunkchor Berlin Chor (Großer Chor hinter der Szene)
In Kooperation mit Berliner Festspiele / Musikfest Berlin