Bei den Orgelmatineen der Berliner Philharmoniker dreht sich an fünf Sonntagvormittagen alles um die »Königin der Instrumente«. Den Anfang macht mit Sebastian Heindl ein Shootingstar unter den Organisten unserer Zeit. Wo immer der 24-Jährige auftritt, erntet er Beifallsstürme. An seiner Seite: die Blechbläser der Berliner Philharmoniker. Gemeinsam präsentieren sie unter anderem George Gershwins Variationen über »I Got Rhythm«.
Unter Johann Sebastian Bachs Schülern nimmt Johann Ludwig Krebs eine Sonderstellung ein. Neun Jahre war er Privatschüler und Notenkopist des Leipziger Thomaskantors. Was liegt also näher, als beiden Komponisten ein gemeinsames Konzert zu widmen? Die Organistin Els Biesemans holt sich dafür Verstärkung vom philharmonischen Oboisten Andreas Wittmann und präsentiert festliche Barockmusik vom Feinsten.
Orgel und Trompete stellen im Konzertleben ein beliebtes Duo dar. Der silbrig glänzende Klang der Orgel verschmilzt ganz wunderbar mit dem strahlenden Ton der Trompete. Das demonstrieren der französische Organist Yves Castagnet und Andre Schoch, Trompeter der Berliner Philharmoniker. Auf dem Programm stehen Harald Genzmers melodienreiche Sonate, die Heroischen Erzählungen des jungen Franzosen Jean-Baptiste Robin und schließlich Thierry Escaichs mitreißende Tanz-Fantasie.
Die Orgel und das Cello haben auf den ersten Blick zwar nicht viel gemeinsam, beherrschen jedoch beide die Kunst des instrumentalen Singens. Thomas Ospital, Organist der Kirche St. Eustache in Paris, und Bruno Delepelaire, Erster Solocellist der Berliner Philharmoniker, präsentieren in einem Programm »à la française« diese spannende Klangkonstellation.
Im Abschlusskonzert der Orgelreihe spielt der New Yorker Stephen Tharp ausschließlich Toccaten. Selbstverständlich fehlt weder Bachs d-Moll-Toccata noch die ebenfalls legendäre Toccata von Charles-Marie Widor.